Weil ein Massnahmen-skeptischer Mitarbeiter am Coronavirus gestorben ist, hat die Republikanische Partei in Florida den Zugriff auf Finanz-Software verloren.
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Eine Person arbeitet an einem Laptop (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Republikanische Partei hat in Florida den Zugriff auf ihre Finanz-Software verloren.
  • Dies, weil der zuständige Mitarbeiter am Coronavirus gestorben ist.
  • Der Massnahmen-Kritiker hatte den Zugriff auf das System mit niemandem geteilt.
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Der Ableger der Republikanischen Partei im US-Bundesstaat Florida hat ein Problem: Nach dem Tod eines Mitarbeiters in der Administration hat niemand mehr Zugriff auf die von ihm entwickelte Finanz-Software.

Besonders ironisch: Nach monatelanger Kritik an den Covid-Massnahmen in den USA starb der 61-Jährige ausgerechnet am Coronavirus.

Coronavirus - USA
Eine Frau in den USA wird gegen das Coronavirus geimpft. - dpa

Wie die Partei in einer Mitteilung erklärt, habe der Ingenieur die Software eigens entwickelt. Mit dieser konnte die Partei ihre monatlichen Spendeneinnahmen der für die Wahlkampffinanzierung zuständigen Behörde melden. «Gregg hat die Software und Instruktionen zu ihrer Nutzung nicht mit unseren Beamten geteilt», heisst es weiter.

Daher müsse man nun alle Daten für den Monat August manuell eingeben. Möglicherweise werde die Partei ausserdem alle Einnahmen seit Anfang 2021 erneut auflisten müssen.

Verstorbener war Impf-Gegner

Der Verstorbene habe wie viele andere Mitglieder der Partei die Covid-Impfungen, Maskenpflicht und andere pandemiebedingte Massnahmen kritisiert. Besonders heftig wetterte er auf Facebook gegen den Immunologen Dr. Anthony Fauci, berichtet das Magazin «salon». Dieser ist ein Berater des US-Präsidenten.

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