Der ehemalige Vertraute von Donald Trump, Chris Christie, hat seine offizielle Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur eingereicht.
Chris Christie bei Wahlkampfveranstaltung
Der frühere Gouverneur von New Jersey Chris Christie will für die US-Präsidentschaft kandidieren - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Chris Christie möchte Präsidentschaftskandidat der Republikaner werden.
  • Der frühere Gouverneur war einst ein enger Vertrauter von Ex-Präsident Donald Trump.
  • Bei einem Auftritt griff Christie seinen Konkurrenten Trump direkt an.

Chris Christie war im Jahr 2016 bereits einmal in die Vorwahlkämpfe der Republikaner eingetreten. Nach schlechten Ergebnissen hatte er seine Kandidatur jedoch zügig zurückgezogen. Einst galt der frühere Gouverneur von New Jersey als loyaler Unterstützer von Ex-Präsident Donald Trump.

In seiner Rede in Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire griff Chris Christie seinen einstigen Vertrauten frontal an: «Donald Trump hat uns kleiner gemacht, indem er uns noch weiter gespalten und jeden Tag eine Gruppe gegen eine andere ausgespielt hat.»

Trump, so Christie, sei von seinem Spiegelbild besessen, gebe nie einen Fehler zu und mache immer jemand anderen für Pannen verantwortlich. Zudem wolle der Ex-Präsident immer die Lorbeeren ernten, für alles, was gut laufe, so Christie. Trump kommentierte Christies Rede auf seinem Twitter-Ersatz Truth Social als «langweilig» – sie sei nur schwer zu ertragen gewesen.

Christie kritisierte zudem, dass es Bewerber für die Kandidatur gebe, die «sagen, dass wir uns nicht darum kümmern sollten, was in der Ukraine passiert». Diese Politiker sagten, es sollte den Amerikanern egal sein, «dass Russland ein freies und freiheitsliebendes Land wieder unter seine Fuchtel bringen will», monierte Christie, der in seiner Rede detailliert auf die Geschichte der USA einging

Namhafte Konkurrenz für Chris Christie

Trump hatte bereits vergangenen November erklärt, bei der Präsidentenwahl 2024 noch einmal antreten zu wollen. Mittlerweile ist das Bewerberfeld der Republikaner deutlich gewachsen. Neben der ehemaligen UN-Botschafterin Nikki Haley und Floridas Gouverneur Ron DeSantis haben noch etliche andere in den vergangenen Wochen ihre Bewerbung verkündet.

Auch Trumps ehemaliger Vize Mike Pence hat die notwendigen Unterlagen eingereicht – seine offizielle Ankündigung wird an diesem Mittwoch erwartet. In parteiinternen Umfragen liegt bisher Trump vorn. auch bei den Demokraten gibt es neben US-Präsident Joe Biden etliche andere Bewerber um den Posten des wohl einflussreichsten Menschen der Welt. Auch die Drittpartei People's Party ist am Montag mit ihrem Kandidaten Cornel West in den Wahlkampf eingestiegen.

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