Hollywood trauert um John Singleton: Der schwarze Regisseur ist mit 51 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben.
John Singleton
Us-Regisseur John Singleton am Walk of Fame in Hollywood. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • John Singleton ist im Alter von 51 Jahren aufgrund eines Schlaganfalls gestorben.
  • Für seinen Debütfilm «Boyz N The Hood» wurde er für einen Regie-Oscar nominiert.

Er war der erste Afroamerikaner und zugleich der jüngste Regisseur, der für einen Regie-Oscar nominiert wurde. Das war ihm 1992 mit seinem Debütfilm «Boyz N The Hood» gelungen.

Nun trauert Hollywood um den schwarzen Wegbereiter. John Singleton starb am Montag, knapp zwei Wochen nach einem schweren Schlaganfall. Er wurde 51 Jahre alt.

Der Produzent («2 Fast 2 Furious», «Atemlos») sei im Kreise von Angehörigen und Freunden entschlafen, teilte Sprecherin Shannon Barr mit. Der siebenfache Vater wurde in einem Krankenhaus in Los Angeles behandelt. Wenige Stunden zuvor hatten sich die Angehörigen entschlossen, lebenserhaltende Massnahmen zu stoppen.

«Dein Geist wird ewig leuchten»

«Ruhe in Frieden mein Freund», schrieb Oscar-Preisträgerin Halle Berry auf Twitter. Sie könne es nicht fassen, dass Singleton gestorben sei, erklärte die Schauspielerin. Regina King würdigte Singleton als einen «der Grössten».

Sie holte in diesem Jahr für das Drama «If Beale Street Could Talk» den Oscar als beste Nebendarstellerin. «Dein Geist wird ewig leuchten», schrieb die Schauspielerin auf Instagram.

«Get Out»-Regisseur Jordan Peele würdigte seinen Kollegen als «mutigen Künstler» und als «wahre Inspiration». «Seine Vision hat alles verändert», schrieb Peele auf Twitter. «Er hat vielen jungen Filmemachern den Weg bereitet», schrieb Hollywood-Star Samuel L. Jackson in einem Tweet.

Gruselmeister John Carpenter («Halloween») lobte ihn als talentierten Regisseur und gütigen Mensch, der viel zu jung gestorben sei.

John Singleton: Über Gewalt und Freundschaft

John Singleton werde sehr vermisst werden, hiess es in einem Tweet der Oscar-Akademie. 1992 hatte er mit «Boyz N The Hood» über Gewalt und Freundschaft im Armenviertel von Los Angeles zwei Oscar-Nominierungen geholt.

Er selbst war in dem für Bandenkriminalität bekannten Stadtteil South Central L.A. aufgewachsen.

Singleton war der erste Afroamerikaner und zugleich der jüngste Regisseur, der in der Sparte «Beste Regie» nominiert wurde. Seine Konkurrenten waren die Hollywood-Grössen Barry Levinson («Bugsy»), Oliver Stone («JFK»), Ridley Scott («Thelma und Louise»). Jonathan Demme gewann am Ende für «Das Schweigen der Lämmer» die Trophäe.

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