Die kanadische Provinz Québec will dem durch die Corona-Krise in grosse finanzielle Nöte geratenen Cirque du Soleil unter die Arme greifen.
Cirque du Soleil
Aufführung des Cirque du Soleil 2016 im französischen Chasseneuil-du-Poitou - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Legendäre Zirkustruppe wegen Corona-Krise in Nöten.

Die Provinzregierung will der legendären Zirkustruppe ein Darlehen in Höhe von umgerechnet bis zu 182 Millionen Euro zahlen, wie der Wirtschaftsminister von Québec, Pierre Fitzgibbon, am Dienstag mitteilte.

Mit den Anteilseignern des Cirque du Soleil - dem US-Investmentunternehmen TPG Capital, der chinesischen Fosun-Gruppe und der staatlichen Gesellschaft CDPQ aus Québec - sei bereits eine Grundsatzeinigung über die Modalitäten der Finanzspritze erzielt worden, erklärte der Minister.

Der Gründer des Cirque du Soleil, Guy Laliberté, hatte am Sonntag angekündigt, dass er das Unternehmen zurückkaufen wolle. Genauere Angaben zu seinen Übernahmeplänen machte der 60-jährige Milliardär aber nicht. Wegen des Coronavirus hat der Cirque de Soleil seine weltweit 44 Shows ausgesetzt. 4679 Mitarbeiter und damit 95 Prozent aller Angestellten wurden in den Zwangsurlaub geschickt.

Der einstige Stelzenläufer Laliberté hatte die Zirkustruppe 1984 gegründet. 2015 verkaufte er dann die meisten seiner Anteile an dem Unternehmen für 1,5 Milliarden Dollar an die Investoren aus den USA und China. Erst im vergangenen Februar stiess Laliberté auch noch seine restlichen Anteile am Cirque du Soleil ab.

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