Nach den Problemen bei der Auszählung in Iowa sind die ersten Teil-Ergebnisse bekannt. Nach 62 Prozent der ausgezählten Stimmen liegt Pete Buttigieg vorne.
Iowa Wahl Pete Buttigieg
Nach 62 Prozent der ausgezählten Stimmen liegt Pete Buttigieg in Führung, knapp dahinter folgt Bernie Sanders. - Screenshot/CNN

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Vorwahlen der Demokraten in Iowa sind die ersten Teil-Resultate bekannt.
  • Demnach liegt nach 62 Prozent ausgezählter Stimmen Pete Buttigieg mit 26,9 Prozent vorne.
  • Dahinter folgen Bernie Sanders (25,1), Elizabeth Warren (18,3) und Joe Biden (15,6).
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Nach Verzögerungen bei den Auszählungen stehen die ersten Teil-Ergebnisse der Demokraten-Vorwahl in Iowa nach 24 Stunden (!) endlich fest. Von allen Präsidentschaftsbewerbern holte sich bisher Pete Buttigieg mit 26,9 Prozent am meisten Stimmen.

Jedoch wurden bisher nur 62 Prozent der Stimmen ausgezählt. Trotzdem zeichnet sich mit dem Lead des jungen früheren Bürgermeisters von South Bend, Indiana eine Riesenüberraschung ab.

Peete Buttigieg Iowa
Pete Buttigieg (M), Präsidentschaftskandidat der Demokraten, spricht während einer Wahlkampfveranstaltung in einem Wahlkampfbüro. - dpa

Auf dem zweiten Platz liegt demnach Senator Bernie Sanders mit 25,1 Prozent. Dahinter folgt bereits mit grossem Abstand Senatorin Elizabeth Warren mit 18,3 Prozent.

Abgeschlagen auf dem vierten Platz liegt der frühere Vize-Präsident Joe Biden mit 15,6 Prozent. Für den eigentlichen Favoriten bei den Demokraten ist es eine herbe Enttäuschung.

Das grosse Warten auf die Teil-Ergebnisse

Die erste Vorwahl der Demokraten war in der Nacht zum Dienstag im Chaos versunken. Die Partei sah sich nach der Abstimmung in Iowa nicht in der Lage, Ergebnisse zu veröffentlichen.

Die Demokraten hatten die Verzögerung zuvor mit «Qualitätskontrollen» begründet. Es handele sich nicht um einen Hackerangriff.

Election 2020 Joe Biden
Das grosse Warten: Bernie Sanders Supporter warten auf die Wahlresultate von Iowa. - keystone

Laut CNN funktioniert eine App, welche die Partei für die Dateiübermittlung benötigt, nicht richtig. Offenbar hatte ein Programmierfehler Schuld. Das heisst: Parteivertreter in den über 1700 Bezirken müssen die Resultate telefonisch übermitteln. Und das kann natürlich dauern!

Laut der Nachrichtenseite klappt diese Methode zudem auch nicht so richtig. Ein Bezirkssekretär etwa war laut einem Bericht rund eine Stunde in der Warteschleife der eingerichteten Not-Hotline, als die Verbindung kappte.

Iowa als Signalwirkung

Die Wahl im kleinen US-Bundesstaat gilt als Signalwirkung für die Kandidaten: Iowa ist ein «Swing State», in dem beide Parteien Chancen auf einen Wahlsieg haben. In den letzten Jahrzehnten wurde nie ein demokratischer Präsidentschaftsherausforderer nicht mindestens Drittplatzierter in Iowa.

Demokraten bewerber
Die demokratischen Präsidentschaftsbewerber Tom Steyer (l-r), Elizabeth Warren, Joe Biden, Bernie Sanders, Pete Buttigieg und Amy Klobuchar während der letzten Fernsehdebatte vor den Vorwahlen. - dpa-infocom GmbH

Einige der demokratischen Präsidentschaftskandidaten haben bereits vor der Bekanntgabe der Ergebnisse ihre nächste Station New Hampshire erreicht. Dort findet am kommenden Dienstag die nächste Vorwahl statt.

Wer in Iowa und danach in New Hampshire und South Carolina versagt, der hat kaum Chancen, um gegen Trump anzutreten.

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