Nach dem Amoklauf eines Schülers an einer High School in Parkland USA, setzt die Schule nun erste Massnahmen um: Die Schüler dürfen nur noch mit durchsichtigen Rucksäcken zur Schule kommen. Gegen die Regelung formiert sich Widerstand.
Die Schüler in Parkland müssen durchsichtige Rucksäcke tragen.
Die Schüler in Parkland müssen durchsichtige Rucksäcke tragen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Schulmassaker in Florida, bei dem 17 Menschen starben, ergreift die High School Massnahmen.
  • Die Schüler müssen unter anderem transparente Rucksäcke tragen.
  • Unter den Schülern regt sich Widerstand gegen die neuen Vorschriften.

Nach dem Massaker an einer High School in Parkland USA stossen neue Sicherheitsmassnahmen bei vielen Schülern auf wenig Gegenliebe. Die 3000 Schüler der Marjorie Stoneman Douglas High School in Parkland sind seit Wochenbeginn verpflichtet, durchsichtige Rucksäcke zu tragen. So sollen mitgeführte Waffen schneller erkannt werden können.

Zur Pflicht, diese Rucksäcke zu tragen, kommen weitere Massnahmen wie Taschenkontrollen und ein sichtbar zu tragender Ausweis. Ausserdem wird über Metalldetektoren nachgedacht.

Die Rucksäcke sollen die Sicherheit erhöhen.
Die Rucksäcke sollen die Sicherheit erhöhen. - dpa

Besser auf das Wesentliche konzentrieren

«Verletzung der Privatsphäre», twitterte eine Schülerin zu den neuen Rucksäcken. Eine andere schrieb ironisch, das Plastik sei fast so transparent wie die Politik der Waffenlobby NRA.

Schüler schrieben in sozialen Netzwerken man solle sich besser auf das Wesentliche konzentrieren, statt Schulen in Gefängnisse zu verwandeln. «Meine Lunch-Papiertüte wurde kontrolliert», schrieb Schülerin Christy Ma. «Eine Frau hat mein Sandwich gecheckt und festgestellt: keine Bedrohung.»

Seit der Attacke auf die Schule hat sich in den USA eine breite Schülerbewegung formiert, die sich für ein schärferes Waffenrecht einsetzt. Geschehen ist bisher so gut wie nichts.

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