Ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Massnahmen. Apple reagiert auch in seinem Online-Store auf die Corona-Krise - und mögliche Hamsterkäufe.
Apple rationiert den Verkauf von iPhones in seinen Online-Stores. Foto: picture alliance / dpa
Apple rationiert den Verkauf von iPhones in seinen Online-Stores. Foto: picture alliance / dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Apple erlaubt nur noch den Kauf von zwei gleichen iPhones pro Person.
  • In den vergangenen Monaten kam es wegen des Coronavirus in China zu Produktionsausfällen.
  • Apple will damit wohl einen privaten Weiterverkauf neuer iPhones verhindern.

Die Produktion des iPhones in China hat stark unter dem Coronavirus gelitten. Erst langsam kehrt in den Foxconn-Werken, wo die meisten iPhones hergestellt werden, wieder Normalität ein. In den vergangenen Monaten kam es zu schweren Produktionsengpässen.

Apple lässt nun nur noch zwei iPhones eines Modells pro Bestellung in seinem Online-Store kaufen. Das heisst, Kunden bekommen seit Freitag eine Warnmeldung, wenn sie drei Geräte des gleichen iPhone-Typs zu ihrem Warenkorb hinzufügen.

Engpässe auch bei Brack.ch

Apple hatte bereits im Februar gewarnt, dass es wegen der Coronavirus-Krise zeitweise Engpässe bei den iPhone-Beständen geben könnte. Dies bestätigt ein Blick auf Brack.ch: Seit Wochen sind einige Modelle nicht mehr auf Lager, für gewisse Modelle bestehen Wartezeiten.

Lieferengpässe iPhone
Bei Brack gibt es seit Wochen Lieferengpässe bei manchen iPhone-Modellen. (Symbolbild) - Keystone

Brack.ch bestätigte auf Anfrage die Verfügbarkeits-Probleme: «Grundsätzlich ist es Brack.ch wichtig, durchgängig eine Lagerverfügbarkeit übers gesamte Sortiment zu bieten. Uns liegen keine Informationen vor, wann die elf Geräte wieder ab Lager lieferbar sind. Unser Lieferant kommentiert Liefersituationen wie diese grundsätzlich nicht.»

Weiterverkauf verhindern

Der Grund der Limitierung liegt wohl nicht an den Kunden, die ein iPhone (oder zwei) für sich selbst kaufen wollen. Wie «Reuters» berichtet, liegt der Grund viel mehr im Graumarkt: Apple wolle verhindern, dass private Käufer iPhones hamstern, um diese weiterzuverkaufen, zitiert «Reuters» die Marktanalytikerin Nicole Peng.

Die Apple-Stores ausserhalb Chinas sind bis auf Weiteres geschlossen und Kunden müssen auf den Online-Shop ausweichen. Die gut 40 Läden in China sind inzwischen wieder normal geöffnet.

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