NIH-Chef bezeichnet Stopp von mRNA-Impfstoffe als Vertrauensverlust

Samantha Reimer
Samantha Reimer

USA,

Die USA beenden Milliarden-Förderung für mRNA-Impfstoffe. NIH-Chef Bhattacharya nennt fehlendes Vertrauen der Bevölkerung als Hauptursache.

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Der Epidemiologe Jay Bhattacharya. (Archivbild) - keystone

Das US-Gesundheitsministerium hat Anfang August 500 Millionen US-Dollar für 22 Forschungsprojekte zu mRNA-Impfstoffen gestrichen. Diese betreffen. vor allem Atemwegserkrankungen wie Corona.

So geht es aus dem Bericht von «The Hill» hervor.

Streichung mit Vertrauensverlust der Öffentlichkeit verbunden

Dies begründet NIH-Direktor Jay Bhattacharya mit dem massiven Vertrauensverlust der Öffentlichkeit gegenüber dieser Technologie. Bhattacharya bezeichnet die mRNA-Technologie als «vielversprechend» und weist auf mögliche Durchbrüche bei Krebsbehandlungen hin.

Dennoch habe die Plattform den entscheidenden Test laut der «Berliner Zeitung» nicht bestanden: Das Vertrauen bei der breiten Bevölkerung zu gewinnen.

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Die Wissenschaft sei noch unsicher, wo genau das mRNA-Produkt im Körper verbleibe und wie lange. Zudem ist laut «StatNews» noch nicht abschliessend geklärt, welche weiteren Proteine entstehen könnten.

Wissenschaft als Propaganda

Der Epidemiologe zweifelt auch die zuvor errechneten hohen Lebensretterzahlen der Covid-Impfung an. Neueren Studien zufolge rettete die Coronavirus-Impfkampagne von 2020 bis 2024 weltweit etwa 2,5 Millionen Leben, überwiegend bei älteren Menschen.

Die Debatte über den Einfluss des Impfstoffs auf die Mortalität läuft aber weiter. Bhattacharya kritisiert zudem die Kommunikationsstrategie der Biden-Regierung während der Pandemie scharf.

Er wirft den Behörden vor, Wissenschaft zur Propaganda gemacht zu haben und eine Haltung ohne Demut eingenommen zu haben. Das habe zu einem grossen Vertrauensverlust in der Bevölkerung geführt.

Robert F. Kennedy Jr. kritisiert mRNA-Technologie

Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., ebenfalls ein Kritiker der mRNA-Technologie, argumentiert, die Impfstoffe seien gegen Covid und andere Atemwegserkrankungen nicht effektiv genug. Seine Behörde sieht die Risiken höher als den Nutzen und will künftig vermehrt auf konventionelle Impfstoffplattformen setzen.

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Der US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. (Archivbild) - keystone

Wissenschaftler warnen jedoch vor den Folgen des Förderstopp für mRNA, wie die «Berliner Zeitung» berichtet. Die Technologie habe während der Pandemie Millionen von Leben gerettet.

Experten befürchten, dass Kürzungen künftige Impfstoffentwicklungen erschweren und die Vorbereitung auf kommende Pandemien gefährden. Die Debatte um mRNA-Impfstoffe bleibt somit hochumstritten.

Kommentare

User #2063 (nicht angemeldet)

"Die Wissenschaft sei noch unsicher, wo genau das mRNA-Produkt im Körper verbleibe und wie lange." Wie bitte? Ich höre wohl nicht recht? Bitte um mehr Informationen.

User #3568 (nicht angemeldet)

mRNA schaffte nie ein Durchbruch war immer eine Notzulassung die denn Durchbruch nie schaffte.

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