Die Regierung von Nicaragua unterdrückt politische Gegner seit Jahren. So auch die freie Presse, erneut musste ein katholischer Radiosender schliessen.
Nicaragua
Eine Katholikin betet. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vermehrt werden Vertreter der katholischen Kirche in Nicaragua unter Druck gesetzt.
  • Nun musste erneut ein katholischer Radiosender ihr Programm einstellen.
  • Ein Bischof hatte sich darin für die Freilassung von Bischof Alvarez eingesetzt.

In Nicaragua bleiben die Spannungen zwischen Regierung und Kirche bestehen: Zuvor war der regierungskritische Bischof von Matagalpa, Rolando Alvarez, von der Polizei zuerst bedrängt, danach inhaftiert worden. Zudem mussten mehrere katholische Radiosender schliessen.

Zuletzt auch das Radio Stereo Fe des Bistums Esteli, wie «Vatican News» berichtet. Der Sender hatte eine Stellungnahme des Priesters des Bistums ausgestrahlt, wo dieser die Freilassung des Bischofs fordert.

Seit Jahren geht die Regierung Nicaraguas, an dessen Spitze Daniel Ortega steht, massiv gegen politische Gegner vor. Auch die freie Presse wird stark eingeschränkt, bei Protesten im Jahr 2018 starben 350 Menschen, viele Oppositionelle sind inhaftiert.

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