New York ordnet Corona-Quarantäne für Besucher aus südlichen Bundesstaaten an

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Der US-Bundesstaat New York hat wegen der rapiden Zunahme von Coronavirus-Fällen im Süden der USA eine Quarantäne für Besucher aus dieser Region angeordnet.

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New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Infektionszahlen im Süden der USA schnellen in die Höhe.

Reisende aus Bundesstaaten wie Alabama, Arkansas, Arizona, Florida, South Carolina und Texas müssen sich in New York nach ihrer Ankunft für zwei Wochen in Quarantäne begeben, wie Gouverneur Andrew Cuomo am Mittwoch mitteilte.

New York schliesst sich bei der Massnahme mit den Nachbarstaaten New Jersey und Connecticut zusammen, die ebenfalls eine Quarantäne verlangen. Bei Verstössen drohen Geldstrafen von 2000 Dollar sowie 5000 Dollar im Wiederholungsfall, wie Cuomo sagte.

Reisende aus den inzwischen besonders von der Pandemie betroffenen Gegenden könnten «die Infektion mit sich bringen», sagte er. «Wir sollten der Realität ins Auge sehen. Leugnen ist keine Lebensstrategie.»

Der Schritt zeigt, wie sich die Coronavirus-Krise in den USA verlagert hat: Lange Zeit waren der Bundesstaat New York und die gleichnamige Millionenstadt das Epizentrum der Pandemie in den USA, dort starben mehr als 30.000 Menschen. Zwischenzeitlich verlangten andere Bundesstaaten, dass sich New Yorker bei einem Besuch in Quarantäne begeben.

Mit strikten Massnahmen wie Ausgangsbeschränkungen und Geschäftsschliessungen konnte die Lage in der Metropole aber unter Kontrolle gebracht werden. Derweil erleben andere Bundesstaaten insbesondere im Süden des Landes derzeit einen rasanten Anstieg der Infektionszahlen. So verzeichnen Texas und Florida derzeit die höchsten Ansteckungsraten seit Beginn der Krise. Beobachter führen dies unter anderem auf eine zu schnelle Lockerung der Corona-Beschränkungen zurück.

In den USA wurden bisher bereits mehr als 2,36 Millionen Coronavirus-Infektionen bestätigt, mehr als 121.000 Menschen starben. Das sind die mit Abstand höchsten Zahlen weltweit.

Kritiker geben Präsident Donald Trump eine Mitschuld an den verheerenden Auswirkungen des Virus in den USA. Der Rechtspopulist hatte die Gefahr durch das Virus zunächst kleingeredet - und dringt jetzt auf eine rasche Rückkehr zur Normalität.

Wegen der steigenden Infektionszahlen prüft die Europäische Union Medienberichten zufolge, US-Reisenden auch nach der ab dem 1. Juli geplanten schrittweisen Öffnung der EU-Aussengrenzen eine Einreise zu verweigern.

US-Aussenminister Mike Pompeo sagte dazu am Mittwoch, er rechne mit einer Einigung mit der EU über eine Wiederaufnahme des Reiseverkehrs «in den kommenden Wochen». Die USA wollten sich keinem Corona-Risiko durch Reisende aus dem Ausland aussetzen und selbst anderen Ländern keine «Probleme» bereiten.

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