Nach 50 Jahren im Aquarium könnte der Orca Lolita endlich ausgewildert werden. Tierschützer kämpfen seit Jahren für die Befreiung des Tieres.
Orca Lolita
Ein Orca liegt im Park Marineland auf dem Beckenrand. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach 50 Jahren im Aquarium soll ein Orca aus Miami ausgewildert werden.
  • Diese Entscheidung wurde unter anderem von der Bezirksverwaltung Miami getroffen.

50 Jahre lang hat der Orca Lolita in Aquarien gelebt – doch damit könnte nun endgültig Schluss sein. Die Bezirksverwaltung Miami hat zusammen mit Tierschützern beschlossen, dass die Orca-Dame ausgewildert werden soll. Genaue Details zur Finanzierung und zum Zeitplan wurden noch nicht bekannt gegeben.

Seit 1970 lebt Lolita in Aquarien, nachdem sie vor der Küste Nordamerikas gefangen wurde. Mit ihren 57 Jahren ist ihre Gesundheit nicht mehr auf der Höhe. Aus diesem Grund wird sie seit einem Jahr für Besucher nicht mehr ausgestellt. Seit Jahren schon hatten sich Tierschützer für ihre Freilassung stark gemacht.

Vor Befreiungsplan von Lolita: Orca in Aquarium in Kanada gestorben

Erst vor rund drei Wochen war in einem Aquarium in Kanada der Orca Kiska gestorben. Dieser hatte rund 40 Jahre lang in dem Themenpark gelebt. Zeitweise mit dem Orca Keiko, der später mit dem Film «Free Willy – Ruf der Freiheit» berühmt wurde.

Keiko lebte lange alleine in einem Betonbecken, weswegen sie den Spitznamen «einsamster Wal der Welt» bekam. Kiska war 1979 im Atlantik in der Nähe von Island gefangen worden. Auch für Kiskas Freilassung hatten sich Tierschützer jahrelang und schliesslich erfolglos eingesetzt.

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