Nach Aussetzern: Joe Biden will mit Mitch McConnell sprechen

Bereits zum zweiten Mal binnen weniger Wochen erlitt der US-amerikanische Senatsführer Mitch McConnell einen Aussetzer vor laufenden Kameras. Die Sorgen um den gesundheitlichen Zustand des 81-Jährigen wachsen. Auch wegen Zweifel an der Berufsfähigkeit gibt es Redebedarf. US-Präsident Joe Biden kündigte ein Gespräch an.

Biden hofft, noch am Mittwoch (Ortszeit USA) mit Mitch McConnell sprechen zu können.

Während einer Pressekonferenz im Weissen Haus über den Hurrikan Idalia und die Waldbrände auf Maui nannte Biden McConnell einen «guten Freund» und wollte ihn im Laufe des Tages kontaktieren.

«Mitch ist ein Freund. Das ist, wie Sie wissen, kein Scherz», sagte der Präsident zu Reportern. «Ich weiss, dass die Leute das nicht glauben – wir haben politische Meinungsverschiedenheiten – aber er ist ein guter Freund. Ich werde versuchen, heute Nachmittag mit ihm Kontakt aufzunehmen.»

Es ist bereits das zweite Mal, dass McConnell während einer Pressekonferenz «erstarrte». Im Juli hatte der Republikaner mitten im Satz aufgehört zu sprechen, als er eine Frage beantworten wollte.

Im Zuge des aktuellsten Vorfalls wurde McConnell gefragt, ob er plane, 2026 zur Wiederwahl anzutreten. Daraufhin hörte er auf zu sprechen und starrte nach ins Nichts. Ein Assistent kam an seine Seite, um die Frage zu wiederholen. Als McConnell nicht antwortete, sagte er: «Es tut mir leid, wir brauchen eine Minute.»

Ein Berater sagte, McConnell fühle sich «gut», werde aber vor seiner nächsten Veranstaltung vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen.