An dem tödlichen Überfall auf zwei Mormonen-Familien in Mexiko sollen nach Ansicht der Ermittler mindestens 40 Täter beteiligt gewesen sein.
Der Tatort
Der Tatort - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im November wurden zwei Mormonen-Familien in Mexiko Opfer von einem brutalen Angriff.
  • Drei Frauen und sechs Kinder wurden dabei getötet.
  • Die Ermittler gehen nun davon aus, dass über 40 Täter beteiligt waren.

An dem tödlichen Überfall auf zwei Mormonen-Familien in Mexiko sollen nach Ansicht der Ermittler mindestens 40 Täter beteiligt gewesen sein. Dies teilte am Dienstag der Anwalt einer der Familien, Abel Murrieta, nach einem Treffen mit dem zuständigen Generalstaatsanwalt in Mexiko-Stadt mit. Allerdings kenne die Polizei von den Tätern bisher nur die Spitznamen, unter denen sie in ihren kriminellen Gangs agieren.

Bei dem Angriff auf einer Landstrasse zwischen den nordmexikanischen Bundesstaaten Sonora und Chihuahua waren im November drei Frauen und sechs Kinder getötet worden. Sechs weitere Kinder wurden verletzt, darunter ein drei Monate altes Baby. Die Behörden vermuten, dass die Familien irrtümlich im Konflikt zwischen zwei Drogenbanden getötet wurden. Die beiden Familien der Todesopfer sind aber überzeugt, dass ihre Angehörigen gezielt ermordet wurden.

Polizeichef angeblich auch verhaftet

Die mexikanischen Ermittler halten sich bisher sehr bedeckt. Sie teilten im vergangenen Monat lediglich mit, dass es sieben Festnahmen im Zusammenhang mit dem Fall gegeben habe. Einzelheiten wurden nicht genannt. Medienberichten zufolge ist unter den Festgenommenen auch ein örtlicher Polizeichef.

Die betroffene Mormonen-Gemeinde besteht aus Nachfahren von Mormonen, die im 19. Jahrhundert wegen Verfolgung aus den USA geflüchtet waren. Die Betroffenen hatten die Staatsangehörigkeit beider Länder.

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