Bei einem Angriff auf zwei Familien, welche dem Mormonentum angehören, starben neun Menschen. Nun sind mehrere Verdächtige festgenommen worden.
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Ausgebrannter Wagen der Familie LeBarón, Mexiko - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Letzte Woche starben bei einem Angriff auf Mormonen-Familien in Mexiko neun Menschen.
  • Darunter befanden sich drei Frauen und sechs Kinder. Sechs weitere Kinder wurden verletzt.
  • Die mexikanischen Behörden haben nun erste Verdächtige festgenommen.

Dies teilte am Montag (Ortszeit) Sicherheitsminister Alfonso Durazo vor Journalisten mit. «Verdächtige wurden gefasst, aber wir können keine näheren Angaben machen», sagte er. Die Ermittlungen liefen weiter auf Hochtouren.

Bei dem Angriff vor einer Woche waren drei Frauen und sechs Kinder getötet worden. Sechs weitere Kinder wurden verletzt, darunter ein drei Monate altes Baby. Die Familien gehörten dem Mormonentum an.

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In Mexiko wurden letzte Woche Familien, die dem Mormonentum angehören, überfallen. - AFP

Die Behörden vermuten, dass die Familien irrtümlich im Konflikt zwischen zwei Drogenbanden getötet wurden. Die beiden Familien der Todesopfer sind aber überzeugt, dass ihre Angehörigen gezielt ermordet wurden.

Mitglieder des Mormonentum stammen aus den USA

Die betroffene Mormonen-Gemeinde besteht aus Nachfahren von Mormonen, die im 19. Jahrhundert wegen Verfolgung aus den USA geflüchtet waren. Die Betroffenen hatten die Staatsangehörigkeit beider Länder.

US-Präsident Donald Trump rief nach dem Angriff zum «Krieg» gegen die Drogenkartelle in Mexiko auf. Ausserdem bot er die Unterstützung seines Landes an.

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