Das Bundesgericht in Kalifornien hat im Fall Stormy Daniels den Prozess gegen Trump-Anwalt Michael Cohen für 90 Tage eingestellt. Grund dafür seien die parallel laufenden strafrechtlichen Ermittlungen gegen Cohen.
Michael Cohen kassierte 12 monatliche Raten à 100'000 Dollar von Novartis.
Michael Cohen kassierte 12 monatliche Raten à 100'000 Dollar von Novartis. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bundesgericht in Kalifornien hat im Fall Stormy Daniels den Prozess gegen Michael Cohen eingestellt.
  • Gegen Trumps Anwalt wird parallel auch strafrechtlich vorgegangen.
  • Der Anwalt des Porno-Stars will Einspruch gegen die Einstellung des Prozesses einlegen.

In der Affäre um Pornostar Stephanie Clifford alias Stormy Daniels ist der Prozess gegen den Anwalt von US-Präsident Donald Trump vorerst auf Eis gelegt worden. Ein Bundesgericht in Kalifornien stoppte die Gerichtsverhandlung gegen Michael Cohen am Freitag (Ortszeit) zunächst für 90 Tage, wie US-Medien berichteten.

Als Begründung nannte Richter James Otero die parallel laufenden strafrechtlichen Ermittlungen gegen Trump-Anwalt Cohen. Die «einzigartigen Umstände» des Falles rechtfertigten eine Unterbrechung. «Das sind keine einfachen strafrechtlichen Ermittlungen. Es handelt sich um Ermittlungen gegen den persönlichen Anwalt eines amtierenden Präsidenten», so der Richter.

Cohen verweigert Aussage

Cohen hatte am Mittwoch angegeben, in dem Prozess von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen zu wollen. In einer Erklärung berief er sich dabei auf den 5. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten, nach dem sich niemand in einer Untersuchung selbst belasten muss.

Cliffords Anwalt Michael Avenatti teilte im Kurznachrichtendienst Twitter mit, seine Klientin werde Einspruch gegen die Aussetzung des Prozesses einlegen.

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