Merkel, Macron und Johnson sehen Iran als Täter

Lina Schlup
Lina Schlup, DPA

USA,

Nach den Drohnen-Attacken auf eine Ölraffinerie in Saudi-Arabien, sehen nach Donald Trump auch Angela Merkel und Emmanuel Macron den Iran als Täter.

Boris, Angie und Emmanuel
Boris Johnson (m) war gestern zuerst bei Angela Merkel und wird heute Donnerstag in Paris erwartet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor rund einer Woche wurde eine Ölraffinerie in Saudi-Arabien attackiert.
  • US-Präsident Donald Trump sieht im Iran den Übeltäter.
  • Angela Merkel, Emmanuel Macron und Boris Johnson stimmen ihm zu.

Heute Montag haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der britische Premier Boris Johnson und der französische Präsident Emmanuel Macron verlauten lassen, dass sie den Iran für die Drohnen-Angriffe auf eine saudi-arabische Ölraffinerie sehen.

UN-Klimagipfel
Bundeskanzlerin Angela Merkel (2.v.r., CDU) trifft sich am Rande des UN-Klimagipfels bei den Vereinten Nationen mit Boris Johnson (r), Premierminister von Grossbritannien, und Emmanuel Macron (2.v.l.), Präsident von Frankreich. - dpa

«Für uns ist deutlich, dass der Iran Verantwortung für diesen Angriff trägt», liessen sie in einer am Rande der UN-Vollversammlung veröffentlichten gemeinsamen Erklärung verlauten.

In der Erklärung heisst es weiter, man rufe auch den Iran dazu auf, in einen friedlichen Dialog einzutreten, statt zu provozieren und die Eskalation zu suchen.

Teheran weist jegliche Schuld von sich

Die Führung in Teheran hat jede Verantwortung für die Angriffe in Saudi-Arabien zurückgewiesen, zu denen sich die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen bekannten.

Drohnenangriffe
Mehrere Angriffe haben in der Nacht auf vergangenen Samstag unter anderem die grösste Ölraffinerie in Saudi-Arabien getroffen und Brände ausgelöst. - dpa

US-Aussenminister Mike Pompeo hatte bereits unmittelbar nach den Angriffen Mitte September den Iran dafür verantwortlich gemacht. Er hatte das bei einer Reise nach Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate kurz danach noch einmal bekräftigt.

Irans Präsident reist am Mittwoch nach New York

Der iranische Präsident Hassan Ruhani wird am Mittwoch vor den Staats- und Regierungschefs bei den Vereinten Nationen sprechen.

Vor seiner Abreise nach New York kündigte Ruhani in Teheran an, er wolle bei der UN-Vollversammlung für einen «langfristigen Frieden» im Nahen Osten werben.

Konflikt zwischen USA und Iran
Hassan Ruhani, Präsident des Iran, spricht während einer Zeremonie. - dpa

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