Merkel, Macron und Johnson sehen Iran als Täter
Nach den Drohnen-Attacken auf eine Ölraffinerie in Saudi-Arabien, sehen nach Donald Trump auch Angela Merkel und Emmanuel Macron den Iran als Täter.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor rund einer Woche wurde eine Ölraffinerie in Saudi-Arabien attackiert.
- US-Präsident Donald Trump sieht im Iran den Übeltäter.
- Angela Merkel, Emmanuel Macron und Boris Johnson stimmen ihm zu.
Heute Montag haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der britische Premier Boris Johnson und der französische Präsident Emmanuel Macron verlauten lassen, dass sie den Iran für die Drohnen-Angriffe auf eine saudi-arabische Ölraffinerie sehen.

«Für uns ist deutlich, dass der Iran Verantwortung für diesen Angriff trägt», liessen sie in einer am Rande der UN-Vollversammlung veröffentlichten gemeinsamen Erklärung verlauten.
In der Erklärung heisst es weiter, man rufe auch den Iran dazu auf, in einen friedlichen Dialog einzutreten, statt zu provozieren und die Eskalation zu suchen.
Teheran weist jegliche Schuld von sich
Die Führung in Teheran hat jede Verantwortung für die Angriffe in Saudi-Arabien zurückgewiesen, zu denen sich die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen bekannten.

US-Aussenminister Mike Pompeo hatte bereits unmittelbar nach den Angriffen Mitte September den Iran dafür verantwortlich gemacht. Er hatte das bei einer Reise nach Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate kurz danach noch einmal bekräftigt.
We call on all nations to publicly and unequivocally condemn Iran’s attacks. The United States will work with our partners and allies to ensure that energy markets remain well supplied and Iran is held accountable for its aggression
— Secretary Pompeo (@SecPompeo) September 14, 2019
Irans Präsident reist am Mittwoch nach New York
Der iranische Präsident Hassan Ruhani wird am Mittwoch vor den Staats- und Regierungschefs bei den Vereinten Nationen sprechen.
Vor seiner Abreise nach New York kündigte Ruhani in Teheran an, er wolle bei der UN-Vollversammlung für einen «langfristigen Frieden» im Nahen Osten werben.
