Kunstwerk von Francis Bacon für 84,6 Millionen Dollar versteigert
Ein Triptychon des britischen Malers Francis Bacon ist für 84,6 Millionen Dollar (75,2 Millionen Euro) versteigert worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Sotheby's-Frühjahrsauktion wegen Corona-Pandemie erstmals online abgehalten.
Das dreiteilige Gemälde mit dem Titel «Masterpiece of Tragic Grandeur» wechselte den Besitzer am Montag (Ortszeit) bei der Frühjahrsauktion des New Yorker Auktionshauses Sotheby's, die wegen der Corona-Pandemie erstmals online abgehalten wurde. Damit übertraf das Endgebot den Schätzwert des Kunstwerks, der zwischen 60 und 80 Millionen Dollar gelegen hatte.
Das Bacon-Kunstwerk gehört zu 28 grossformatigen Triptychons, die der 1992 verstorbene Künstler in der Zeit von 1962 bis 1991 malte. Eines davon mit dem Titel «Drei Studien von Lucian Freud» war 2013 bei Christie's für 142,4 Millionen Dollar versteigert worden und zählt zu den zehn teuersten bei einer Auktion erworbenen Kunstwerken überhaupt.
Das am Montag versteigerte Bacon-Triptychon gehörte bislang einem norwegischen Kunstsammler. Nun geht es an einen anonymen Käufer, der sich rund zehn Minuten lang einen Bieterwettkampf mit einem online aus China zugeschalteten Interessenten geliefert hatte.
Es war die erste Versteigerung dieses Umfangs, die ohne Publikum stattfand. Sie brachte insgesamt 363,2 Millionen Dollar ein.
Normalerweise werden bei der Sotheby's-Frühjahrsauktion mehrere Milliarden Dollar umgesetzt. Wegen der Corona-Einschränkungen fand das Ereignis dieses Jahr aber in kleinerer Form statt, weitere Online-Versteigerung von moderner und zeitgenössischer Kunst finden ergänzend in London statt. Das Auktionshaus Christie's hat seine Frühjahrsauktion moderner Kunst wegen der Corona-Pandemie auf den 10. Juli verschoben.