Kreuzfahrtschiff «Grand Princess» legt im Hafen von Oakland an

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USA,

Das Kreuzfahrtschiff «Grand Princess», das wegen etlicher Coronavirus-Fälle an Bord tagelang vor der Küste Kaliforniens festsass, hat im Hafen von Oakland angelegt.

Die «Grand Princess»
Die «Grand Princess» - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bislang 21 nachgewiesene Coronavirus-Fälle an Bord.

Das Schiff, das mindestens 21 Infizierte an Bord hat, dockte am Montag in der Stadt in der Bucht von San Francisco an. Die Passagiere, die eine medizinische Behandlung benötigen, sollen als erste von Bord gehen, gefolgt von den 962 Passagieren aus Kalifornien.

Die «Grand Princess» sass seit Mittwoch vor San Francisco fest, nachdem bei zwei zuvor auf dem Schiff reisenden Menschen eine Infektion diagnostiziert worden war. Inzwischen wurden 21 Coronavirus-Infektionen auf dem Schiff nachgewiesen, davon 19 bei Besatzungsmitgliedern und zwei bei Passagieren.

Alle von Bord gehenden Passagiere müssen für 14 Tage in Quarantäne. Niemand werde «in die Öffentlichkeit entlassen», erklärte Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom. Im Hafen wurden Zäune, Zelte und mobile Toiletten aufgestellt. Für den Transport der Passagiere wurden Busse und Flugzeuge bereitgestellt. Nach Angaben von Newsom wird es mehrere Tage dauern, bis alle 2421 Passagiere das Schiff verlassen haben.

Passagiere, die keine medizinische Hilfe brauchen, sollen in US-Militärstützpunkten in Kalifornien, Texas und Georgia unter Quarantäne gestellt werden. Die 1113 Besatzungsmitglieder sollen an Bord unter Quarantäne gestellt und im Falle einer Erkrankung in einem Krankennhaus in Kalifornien behandelt werden.

US-Vizepräsident Mike Pence, der von Präsident Donald Trump mit der Koordination der Massnahmen gegen die Epidemie beauftragt wurde, hatte am Freitag angekündigt, dass alle 3533 Menschen an Bord der «Grand Princess» auf das neuartige Coronavirus getestet und gegebenenfalls unter Quarantäne gestellt würden. Pence erklärte zudem, dass er von einer hohen Zahl an Infizierten unter den etwa 1100 Besatzungsmitgliedern ausgehe.

Zu der Reederei Princess Cruises gehört auch das Kreuzfahrtschiff «Diamond Princess», das im vergangenen Monat wegen des Coronavirus zwei Wochen lang vor der Küste Japans unter Quarantäne gestanden hatte. Mehr als 700 Menschen an Bord wurden positiv auf den Erreger getestet, mindestens sechs Menschen starben.

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