Idaho: Schüsse auf zwei Feuerwehrleute mitten im Einsatz
Bei einem Einsatz in Idaho wurden zwei Feuerwehrleute durch Schüsse getötet. Die Polizei geht von einem gezielten Hinterhalt aus, der Täter ist tot.

In der Kleinstadt Coeur d’Alene im US-Bundesstaat Idaho kam es am Sonntag zu einem tödlichen Angriff auf Einsatzkräfte. Zwei Feuerwehrleute wurden durch Schüsse getötet, ein weiterer wurde laut Los Angeles Times schwer verletzt.
Die Einsatzkräfte waren gegen 13.30 Uhr zu einem Brand am Canfield Mountain gerufen worden, wie «SBS News» berichtet. Etwa 30 Minuten nach ihrer Ankunft eröffneten Schützen das Feuer auf die Feuerwehrleute, wie Sheriff Bob Norris erklärte.
Idaho: Täter nutzte Feuer als Falle
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Brand bewusst gelegt wurde, um die Einsatzkräfte in einen Hinterhalt zu locken.
«Wir glauben, dass der Verdächtige das Feuer gelegt hat. [...] Die Feuerwehrleute hatten keine Chance», sagte Sheriff Norris laut «SRF» auf einer Pressekonferenz.

Die Polizei und weitere Rettungskräfte wurden ebenfalls unter Beschuss genommen. Über mehrere Stunden kam es zu einem Schusswechsel, bei dem mehr als 300 Einsatzkräfte aus verschiedenen Behörden vor Ort waren.
Täter tot aufgefunden – Motiv bleibt unklar
Der mutmassliche Schütze wurde später tot in der Nähe des Tatorts gefunden. Die Ermittler machten zunächst keine Angaben zur Identität oder zum Motiv des Täters.
Idahos Gouverneur Brad Little sprach von einem «verabscheuungswürdigen Angriff» auf die Feuerwehrleute. Er bat die Bevölkerung um Gebete für die Opfer und ihre Familien.
Solidarität auf den Strassen von Idaho
Nach dem tödlichen Angriff auf die Feuerwehrleute in Coeur d’Alene reagierte die Bevölkerung mit grosser Anteilnahme. Hunderte Menschen versammelten sich entlang der Strassen und schwenkten amerikanische Fahnen, um den getöteten Einsatzkräften zu gedenken.
Viele standen schweigend am Strassenrand, andere umarmten sich oder hielten selbstgemachte Schilder hoch. Die Prozession der Einsatzfahrzeuge wurde von einer bewegenden Welle der Solidarität begleitet, wie «CNN» berichtet.