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SRG: Millionen-Sparplan kostet wohl Hunderte den Job

Keystone-SDA
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Zürich,

Die SRG gibt weitere massive Kürzungen bekannt: Die Sportredaktion und andere Abteilungen werden zusammengelegt.

SRG Susanne Wille
Susanne Wille ist Generaldirektorin der SRG. Hier tauscht sie sich heute Montag anlässlich der Medienkonferenz zur künftigen Organisation aus. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SRG verkündet an einer Medienkonferenz konkrete Sparmassnahmen.
  • So werden etwa die verschiedenen Sportredaktionen zusammengelegt.
  • Eine «höhere dreistellige Anzahl» Stellen soll wegfallen.

Die SRG müsse sich grundlegend neu aufstellen, sagte Verwaltungsratspräsident Jean-Michel Cina an einer Medienkonferenz in Bern. Nur so könnten die im letzten Herbst eingeleiteten Sparmassnahmen umgesetzt werden.

270 Millionen Franken sollen eingespart werden

Konkret will die SRG 270 Millionen Franken oder 17 Prozent des Budgets von 2024 einsparen.

Nun verkündeten die Spitze der SRG und die angeschlossenen Sprach- und Fachabteilungen die konkreten Schritte.

Findest du die Sparmassnahmen der SRG sinnvoll?

Die SRG legt unter anderem die Sportredaktionen und die Abteilung Fiktion, die Produktion und die Distribution zusammen. Nebst den redaktionellen Sparten trifft es primär administrative Bereiche wie HR, Finanzen und IT.

Die Massnahmen sind das konkrete Ergebnis des eingeleiteten Sparprogramms.

Mehrere hundert Stellen fallen weg

Ohne Auswirkungen im Angebot werde diese Summe nicht eingespart werden können, bekräftigte die neue SRG-Generaldirektorin Susanne Wille.

«Das ist unvermeidlich», so Wille. Doch bevor man über Inhalte sprechen könne, müsse zuerst die Struktur angepasst werden. Erst anschliessend könne man über Sendungen und Angebote diskutieren.

Wie viele Stellen mit den getroffenen Massnahmen eingespart werden müssen, sei noch nicht klar. «Wir gehen im Moment von einer höheren dreistelligen Anzahl aus», so Susanne Wille. Im letzten Herbst, bei der Lancierung des Transformationsprojekts, sprach die SRG von rund 1000 Stellen bis ins Jahr 2029.

Sprachen rücken näher zusammen

Die Spitze der SRG und die angeschlossenen Sprach- und Fachabteilungen nannten erstmals konkrete Schritte, nachdem sie sich bisher eher allgemein gehalten hatte. «Es ist unsere Antwort auf das Sparprogramm des Bundesrats», so Jean-Michel Cina.

Die vier Spracheinheiten SRF, RTR, RTS und RSI würden künftig systematisch stärker zusammenarbeiten, aber gleichzeitig den publizistischen Auftrag sicherstellen, hiess es weiter.

Die Regionen seien weiterhin verantwortlich für die sprachregionale Perspektive in den Gattungen Information, Unterhaltung und Musik, Gesellschaft und Kultur und für Wissen und Bildung sowie die regionale Distribution via TV, Radio und Online.

Kommentare

User #4044 (nicht angemeldet)

Alle Menschen sollten gratis arbeiten wie es Alienkomponisten & much more tun! (bis zum 15.10.2027)

Beowulf

Abschaffen, der SRF Unterhaltungswert ist praktisch Null. Ein Bundes-Nachrichtensender reicht vollkommen, wenn was wirklich wichtiges zu verbreiten ist.

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