Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos bittet die USA um mehr Geld im Kampf gegen den Koka-Anbau und fordert einen stärkeren Kampf gegen Abnehmer.
Kolumbianische Beamte im Kampf gegen die Droge – sie besprühen Koka-Pflanzen mit einem Herbizid.
Kolumbianische Beamte im Kampf gegen die Droge – sie besprühen Koka-Pflanzen mit einem Herbizid. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kolumbiens Präsident bat Ex-CIA-Chef Patreus um mehr Geld im Kampf gegen Kokain.
  • Er will der Forderung der USA nach mehr Ergebnissen entsprechen.

Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos hat die USA um mehr Geld für die Bekämpfung des Koka-Anbaus gebeten. Dann seien auch bessere Ergebnisse erreichbar, sagte er bei einem Treffen mit dem ehemaligen CIA-Chef David Petraeus in Bogotá, wie das Radionetzwerk Caracol Radio berichtete.

Er forderte gleichzeitig, dass die USA stärker den Konsum von aus Koka hergestelltem Kokain bekämpfen müssten. «Denn wo es eine Nachfrage gibt, gibt es ein Angebot.» Komme dieses nicht aus Kolumbien, käme es aus einem anderen Ort.

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump wirft Lateinamerika regelmässig vor, nicht genügend gegen den Anbau, Schmuggel und Handel von Drogen zu unternehmen. Trotz gegenläufiger Bemühungen der Regierung nimmt der Koka-Anbau in Kolumbien weiter zu. Bis Anfang des Jahres waren die Anbauflächen dort nach Angaben des Verteidigungsministeriums um 23 Prozent gewachsen.

Kolumbien ist weltweit der grösste Kokain-Produzent. Seit dem Friedensvertrag mit den Farc-Rebellen wird befürchtet, dass kriminelle Banden das lukrative Drogengeschäft übernehmen könnten.

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