Nach dem Tod eines von einer Kommode erschlagenen Kleinkindes hat sich Ikea mit der Familie des Jungen auf einen Vergleich geeinigt.
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Eine typische grossflächige Ikea-Filiale in den USA. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Tod eines Kindes hat sich Ikea mit dessen Familie auf einen Vergleich geeinigt.
  • 2017 kippte eine Ikea-Kommode auf den zweijährigen Jungen aus Kalifornien (USA).

Nach dem Tod eines Kleinkindes (2) hat sich Ikea mit dessen Familie auf einen Vergleich geeinigt. Keine gerichtliche Vereinbarung könne die tragischen Ereignisse ändern. Man sei jedoch im Interesse aller Beteiligten dankbar, dass in diesem Fall eine Einigung erzielt worden sei. Das sagte eine Sprecherin des schwedischen Möbelkonzerns der Deutschen Presse-Agentur.

Die Höhe der Summe, die Ikea den Angehörigen zahlt, sowie weitere Details wolle das Unternehmen nicht nennen. US-Medienberichten zufolge soll es sich aber um eine Zahlung in Höhe von 46 Millionen Dollar handeln. Die Anwälte der Familie waren für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Familie erhob Klage

Der zweijährige Junge aus dem US-Staat Kalifornien war im Jahr 2017 seinen schweren Verletzungen erlegen. Zuvor war eine mehr als 30 Kilogramm schwere Malm-Kommode umgekippt und auf ihn gefallen. Die Familie verklagte Ikea deswegen vor einem US-Gericht.

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Die Eltern des getöteten Kleinkindes trösten sich gegenseitig während einer Pressekonferenz. - keystone

Sie warf dem Möbelkonzern vor, von der Kippgefahr gewusst zu haben. Zudem soll er auch Kenntnis davon gehabt haben, dass dies zu Verletzungen und Todesfällen von Kindern führen kann. Die Kommode wurde letztlich 2016 zurückgerufen.

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