Die Mutter des Jungen, der auf seine Lehrerin geschossen hat, wurde erneut verurteilt. Wegen Vernachlässigung muss sie zwei Jahre in Haft.
Richneck Elementary School
Die Richneck Elementary School in Newport News (USA) - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Erstklässler schoss in den USA auf seine Lehrerin.
  • Seine Mutter wurde wegen Vernachlässigung zu zwei Jahren Haft verurteilt.
  • Bereits zuvor wurde sie zu 21 Monaten Gefängnis verdonnert.

Im Fall eines Erstklässlers, der in einer US-Grundschule auf seine Lehrerin geschossen und sie schwer verletzt hat, ist die Mutter des Jungen zu einer weiteren Gefängnisstrafe verurteilt worden. Ein Gericht im US-Bundesstaat Virginia verhängte am Freitag eine zweijährige Haftstrafe wegen Vernachlässigung des Kindes, wie US-Medien berichteten. Die Mitte 20-Jährige hatte sich im Sommer schuldig bekannt.

Sie wurde bereits im November zu 21 Monaten Gefängnis verurteilt, weil sie unter anderem beim Kauf einer Waffe über ihren Marihuana-Konsum gelogen habe.

Junge verletzte Lehrerin lebensbedrohlich

Mit der Waffe hatte ihr damals sechs Jahre alter Sohn später auf seine Lehrerin gefeuert. Die Frau muss die beiden Strafen nun hintereinander absitzen und sich im Anschluss regelmässigen Drogentests unterziehen und Erziehungskurse belegen.

Der Junge hatte Anfang des Jahres die Pistole seiner Mutter mit in die Schule in dem Ort Newport News genommen und dort seiner Lehrerin in die Brust geschossen. Die 25-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Ausser ihr wurde niemand verletzt. Sie klagte später in einem Zivilverfahren gegen die Schule auf Schadenersatz in Millionenhöhe. Das Verfahren läuft noch.

Vorfälle an Schulen mit solch jungen Schützen sind auch in den USA selten. Die Ereignisse in Newport News unterstreichen die anhaltende Bedrohung durch Waffengewalt an Schulen in den USA.

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