Joe Biden: Mehrere Republikaner fordern Geheimdienst-Briefings

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USA,

Noch hat der amtierende Präsident Donald Trump die Wahl seines designierten Nachfolgers Joe Biden nicht akzeptiert. Immer mehr Parteikollegen lenken aber ein.

Joe Biden hält eine Rede in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. Foto: Carolyn Kaster/AP/dpa
Joe Biden hält eine Rede in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. Foto: Carolyn Kaster/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Carolyn Kaster

Das Wichtigste in Kürze

  • Der «President elect» Joe Biden soll Zugang zu Geheimdienst-Briefiengs erhalten.
  • Das fordern auch immer mehr republikanische Politiker.

Eine wachsende Zahl an republikanischen Politikern fordert, dass das Weisse Haus dem neu gewählten US-Präsidenten Joe Biden Geheimdienst-Briefings zugänglich machen sollte. Ähnlich äusserten sich Medien zufolge auch die Senatoren Chuck Grassley, James Lankford und John Thune.

Der einflussreiche Senator Lindsey Graham sagte am Donnerstag zum TV-Sender CNN auf die Frage, ob Biden die Unterrichtungen bekommen sollte: «Ja, ich denke er sollte».

Akzeptanz bei Republikanern scheint zu wachsen

Die Äusserungen könnten darauf hinweisen, dass es bei den Republikanern mehr und mehr Akzeptanz für den Wahlsieg Bidens gibt. Der Gouverneur von Ohio, Mike DeWine, nannte Biden am Donnerstag zum ersten Mal den «gewählten Präsidenten».

Bislang wird Biden die gesetzlich vorgesehene Unterstützung für eine geordnete Amtsübergabe («transition») von Trumps Regierung verwehrt.

Der republikanische US-Präsident Donald Trump hat sich bislang geweigert, seine Niederlage einzugestehen und inszeniert sich ohne Beweise als Betrugsopfer. Führende Politiker seiner Partei unterstützten ihn nach aussen hin.

Gibt es eine geordnete Übergabe?

Beobachter sehen das auch als Schachzug, um die eigene Wählerbasis nicht gegen sich aufzubringen und für immens wichtige Stichwahlen um entscheidende Senatssitze in Georgia Anfang Januar motiviert zu halten.

Doch gerade im Bereich der nationalen Sicherheit haben auch die Republikaner ein Interesse daran, dass es eine geordnete Übergabe gibt und Biden ab dem ersten Tag im Amt voll handlungsfähig ist.

Medienberichten zufolge legt das Weisse Haus Biden auch in anderen Bereichen der Regierungsübergabe Steine in den Weg. So kann er auch einen ganzen Stapel von Glückwunschtelegrammen nicht entgegen nehmen.

Joe Biden kriegt Glückwunsch-Post nicht

Im US-Aussenministerium befände sich an Biden gerichtete Post von ausländischen Staats- und Regierungschefs, doch der Zugang dazu bleibe ihm verwehrt, berichteten mehrere TV-Sender unter Berufung auf Beamte des Ministeriums.

Auch Anrufe mit Glückwünschen zu seinem Wahlsieg musste Bidens Team demnach bislang ohne die Unterstützung des Aussenamts bei Logistik und Übersetzung entgegennehmen.

Traditionell wird der gewählte US-Präsident bei der gesamten Kommunikation vom US-Aussenministerium unterstützt, daher hätten zahlreiche Länder ihre Glückwunschtelegramme seit dem Wochenende dorthin zugestellt.

Auch Trumps Chefdiplomat Mike Pompeo erkannte Bidens Sieg bisher nicht an. Stattdessen sprach er von einem «reibungslosen Übergang zu einer zweiten Trump-Regierung». Durch den Widerstand fehlen Bidens Team Millionen US-Dollar sowie der Zugang zu allen Ministerien und Behörden, um dort den Übergang vorzubereiten.

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