Das Kinderhilfswerk Unicef warnt vor den Folgen des Hurrikans Eta. Das Leben von 1,2 Millionen Kindern ist schwer beeinträchtigt.
Hurrikan Honduras
Ein in den Fluten mitgerissenes Auto in Honduras. - afp
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Das Wichtigste in Kürze

  • Über Mittelamerika fegte in der vergangenen Woche der Hurrikan Eta.
  • Dabei kam es zu «heftigen Regenfälle und katastrophalen Überschwemmungen».
  • Laut Unicef ist das Leben von mehr als 1,2 Millionen Kindern schwer beeinträchtigt.

Vergangene Woche ist der Hurrikan Eta über Mittelamerika hinweggezogen. Kinder sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks Unicef besonders heftig von den Folgen betroffen: Die «heftigen Regenfälle und katastrophalen Überschwemmungen» durch den Sturm hätten «das Leben von mehr als 1,2 Millionen Kindern schwer beeinträchtigt». Dies teilte Unicef am Mittwoch (Ortszeit) mit.

Tropensturm «Eta» - Honduras
Die Polizei hilft Anwohnern bei der Umsiedlung in höher gelegene Gebiete, nachdem sie aus einem überschwemmten Gebiet gerettet wurden. 06.11.2020, Honduras, Planeta - dpa

Eta hatte in ganz Mittelamerika schwere Verwüstungen verursacht, nachdem er am 3. November als Hurrikan der Stufe 4 in Nicaragua auf Land getroffen war. In den sieben mittelamerikanischen Staaten gab es insgesamt mehr als 200 Tote und zahlreiche Vermisste. Schwere Schäden gab es zudem an zahlreichen Krankenhäusern und Schulen sowie an öffentlicher Infrastruktur.

Zugang zu Wasser ist problematisch

Zahlreiche Familien seien obdachlos geworden und aufgrund der Überschwemmungen vom Rest der Welt abgeschnitten. Dies beklagte der Unicef-Direktor für Lateinamerika und die Karibik, Bernt Aasen. «Sehr problematisch» sei in den betroffenen Gebieten der Zugang zur Wasserversorgung sowie zu sanitären Einrichtungen.

Dies erhöhe das Risiko für Krankheiten, die über Wasser übertragen werden. In den Notunterkünften sei zudem die Gefahr von Corona-Infektionen hoch.

Tropensturm «Eta» - Honduras
Anwohner durchwaten eine überflutete Strasse nach dem Sturm «Eta». 05.11.2020, Honduras, Planeta - dpa

Insgesamt wurden laut Unicef in den sieben mittelamerikanischen Ländern mehr als 110'000 Menschen in Notunterkünfte gebracht. Darunter etwa 44'000 Kinder.

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