Hurrikan «Eta» steuert mit bis zu 240 Kilometern pro Stunde auf Mittelamerika zu. Nicaragua und Honduras bereiten sich auf viel Regen und Wind vor.
Das Satellitenbild zeigt den Tropensturm «Eta» über dem Golf von Mexiko. Foto: NOAA/AP/dpa
Das Satellitenbild zeigt den Tropensturm «Eta» über dem Golf von Mexiko. Foto: NOAA/AP/dpa - sda - Keystone/NOAA/AP/Uncredited
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hurrikan Eta ist unterwegs nach Nicaragua.
  • In Mittelamerika wappnet man sich bereits für den 28. Sturm der Saison.

Mittelamerika wappnet sich für Hurrikan «Eta»: Auf seinem Weg über die Karibik gewann der gefährliche Wirbelsturm am Montag immer mehr an Kraft und zog mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde auf die Küste von Nicaragua zu.

Es wurde erwartet, dass der Hurrikan der zweitstärksten Kategorie vier am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) auf Land trifft, wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte.

In Nicaragua und Honduras wurde mit starkem Regen und heftigem Wind gerechnet. Das Hurrikanzentrum warnte vor lebensgefährlichen Springfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen.

Hurricane Eta expected to strengthen before approaching Nicaragua and Honduras
Feuerwehrleute auf Honduras, nachdem Hurrikan Eta dort auf Land getroffen ist. - keystone

«Die Vorbereitungen laufen», sagte der Leiter des nationalen Zivilschutzes Sinapred in Nicaragua, Guillermo González, im Fernsehsender Canal 4. Nach Angaben von Vizepräsidentin Rosario Murillo wurden über 3000 Familien in Sicherheit gebracht.

Bereits vor der Ankunft des Hurrikans wurden an der nicaraguanischen Karibikküste heftige Winde und starker Regen registriert. Die Regierung verlegte 1500 Soldaten in die Region. Mehr als 1600 Menschen wurden schon am Sonntag von der nicaraguanischen Inselgruppe Cayos Miskitos in Sicherheit gebracht.

28. Sturm der Saison

Zuletzt war Nicaragua 2016 von Hurrikan «Otto» getroffen worden, wie die Zeitung «La Prensa» berichtete. Besonders verheerend war Hurrikan «Mitch», bei dem 1998 in ganz Mittelamerika mindestens 9000 Menschen ums Leben kamen. In den armen Ländern der Region mit der meist schlecht ausgebauten Infrastruktur haben Naturkatastrophen oft fatale Folgen.

Auch in Honduras bereiteten sich Menschen und Behörden auf die drohende Ankunft des Tropensturms vor. «Wir bringen unser Leben nicht in Gefahr. Wir sind ständig in Alarmbereitschaft», schrieb Präsident Juan Orlando Hernández auf Twitter.

«Eta» ist der 28. Tropensturm im Atlantik in der laufenden Saison. So viele Tropenstürme gab es bislang nur im Jahr 2005. Die Hurrikansaison in der Karibik dauert noch bis zum 30. November.

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