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Gefährlicher Hurrikan «Eta» wütet in Nicaragua

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Nicaragua,

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde trifft der gefährliche Wirbelsturm auf das mittelamerikanische Land. Tausende Menschen haben sich bereits in Sicherheit gebracht. Hurrikans haben in den armen Ländern der Region oft fatale Folgen.

Das Satellitenbild zeigt den Tropensturm «Eta» über dem Golf von Mexiko. Foto: NOAA/dpa
Das Satellitenbild zeigt den Tropensturm «Eta» über dem Golf von Mexiko. Foto: NOAA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit grosser Wucht ist Hurrikan «Eta» auf die Ostküste von Nicaragua getroffen.

Der gefährliche Wirbelsturm entwurzelte Bäume, deckte Dächer ab und liess Flüsse über die Ufer treten.

«Bis jetzt liegen uns keine Hinweise vor, dass Menschen zu Schaden gekommen sind», sagte der Leiter des nicaraguanischen Zivilschutzes, Guillermo González, im Fernsehsender TN 8.

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde war «Eta» nahe Puerto Cabezas im Nordosten von Nicaragua auf Land getroffen. Das US-Hurrikanzentrum warnte, der Hurrikan der zweitstärksten Kategorie vier sei extrem gefährlich. Es sei mit Überschwemmungen und Erdrutschen zu rechnen.

Nach Angaben des Zivilschutzes wurden rund 20.000 Menschen aus dem besonders gefährdeten Ortschaften an der Karibikküste in Sicherheit gebracht. Die Regierung verlegte 1500 Soldaten in die Region, um bei der Evakuierung zu helfen und Sturmschäden zu beseitigen. In der Region Bilwi stürzten Bäume um, wurden Strassen überflutet und fiel der Strom aus, wie die Zeitung «La Prensa» berichtete. Auch Häuser seien beschädigt worden.

Zuletzt war Nicaragua 2016 von Hurrikan «Otto» getroffen worden, wie die Zeitung «La Prensa» berichtete. Besonders verheerend war Hurrikan «Mitch», bei dem 1998 in ganz Mittelamerika mindestens 9000 Menschen ums Leben kamen und 9000 weitere als vermisst gemeldet wurden. Die genaue Zahl der Todesopfer ist noch immer unbekannt. In den armen Ländern der Region mit der meist schlecht ausgebauten Infrastruktur haben Naturkatastrophen oft fatale Folgen.

Auch aus dem benachbarten Honduras wurden Überschwemmungen und Erdrutsche gemeldet. Knapp 400 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. In der Stadt San Pedro Sula kam ein 13-jähriges Mädchen ums Leben, als eine Mauer ihres Hauses einstürzte. Möglicherweise wurde der Unfall von dem Hurrikan verursacht. In El Salvador schloss die Regierung Schulen und Universitäten.

«Eta» ist der 28. Tropensturm im Atlantik in der laufenden Saison. So viele Tropenstürme gab es bislang nur im Jahr 2005. Die Hurrikansaison in der Karibik dauert noch bis zum 30. November.

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