Das längste Hundeschlittenrennen der Welt ist in diesem Jahr nicht ganz so lang. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Strecke angepasst.
Hundeschlittenrennen Iditarod
Ryne Olson nimmt am «Iditarod», dem längsten Hundeschlittenrennen der Welt, teil. In Alaska hat unter erschwerten Pandemie-Bedingungen das härteste Hundeschlittenrennen der Welt begonnen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • 47 Hundeschlitten-Gespanne sind zum «Iditarod» gestartet.
  • Das längste Hundeschlittenrennen der Welt ist in diesem Jahr aber kürzer als sonst.
  • Wegen der Corona-Pandemie werden die Teilnehmer auch ausserhalb der Dörfer übernachten.

In Alaska hat unter erschwerten Pandemie- Bedingungen am Sonntag das härteste Hundeschlittenrennen der Welt begonnen. Der «Iditarod» wird in diesem Jahr nicht wie sonst einem Pfad von Anchorage, der grössten Stadt des US-Bundesstaats, bis ins rund 1600 Kilometer entfernte Nome an der Beringsee folgen.

Stattdessen werden die 47 gemeldeten Gespanne auf etwa der Hälfte der Strecke umkehren und nach Anchorage zurück gleiten. Wegen der Corona-Pandemie werden die Teilnehmer nicht wie sonst in Dörfern entlang der Strecke an Wegmarken einchecken, sondern in Zelten ausserhalb der Siedlungen übernachten. Ausserdem werden alle Teilnehmer und ihre Begleitteams mehrfach getestet, teilten die Veranstalter mit.

Vorjahressieger abwesend

Die ersten der mehreren Dutzend teilnehmenden Gespanne erreichen ihr Ziel üblicherweise nach rund neun Tagen.

Hundeschlittenrennen Iditarod
Dallas Seavey nimmt am «Iditarod», dem längsten Hundeschlittenrennen der Welt, teil. - Bill Roth/Anchorage Daily News/AP/dpa

Statt rund 1600 Kilometern ist die Strecke in diesem Jahr nur etwa 1350 Kilometer lang. Schon 2020 hatte die Pandemie Auswirkungen auf das Rennen, denn der norwegische Gewinner Thomas Waerner hatte nach seinem Sieg Mitte März wegen Reisebeschränkungen bis Anfang Juni nicht in seine Heimat zurückkehren können. Er ist in diesem Jahr nicht erneut am Start.

Der «Iditarod» wurde 1973 gegründet und hat seinem Namen von einem Fluss und einem heute verlassenen Ort im Westen Alaskas. Das Rennen erinnert an eine Hundeschlitten-Expedition im Jahr 1925, bei der Impfstoff zur Bekämpfung eines Diphtherie-Ausbruchs nach Nome gebracht wurde. Auf dem Iditarod-Trail wurden im 20. Jahrhundert auch Waren und Post transportiert.

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