In den USA ist wieder mal die Steuererklärung fällig. Die Generation Z hat dabei Angst, Fehler zu machen – und verlässt sich dementsprechend auf familiäre Hilfe.
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Die Generation Z sind die jüngsten Amerikaner, die heuer Steuern zahlen müssen. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA hat ein kompliziertes Steuersystem – mit schwerwiegenden Folgen bei Fehlern.
  • Die Generation Z fühlt sich verunsichert und erwartet, dass Mama und Papa helfen.
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Die Steuerfrist rückt näher und viele Amerikaner geraten in Panik. Doch für Gen Z scheint das Problem weniger darin zu bestehen, die finanzielle Aufgabe selbst zu erledigen. Sondern: ihre Eltern dazu zu bringen, sich darum zu kümmern.

Eine aktuelle Umfrage von der Steuer-App Cash App Taxes zeigt: Mehr als die Hälfte der Generation Z (52 Prozent) erwartet Hilfe von ihren Eltern bei der Steuererklärung. Zwölf Prozent gehen sogar so weit und lassen ihre Eltern diese komplett für sie einreichen.

Gen Z muss sich beim Therapeuten vom Steuer-Stress erholen

Als jüngste Generation, die ihre Steuern einreichen muss, ist es wahrscheinlich, dass die Gen Z mehr Angst davor hat. In dem Bericht gaben 54 Prozent an, dass sie wegen des Stresses beim Einreichen ihrer Steuern geweint haben. Ein Viertel gab an, Hilfe von ihrem Therapeuten zu benötigen, um sich von dieser Erfahrung zu erholen.

Steuererklärung in den USA.
Mehr als die Hälfte der amerikanischen Gen Z lässt sich bei der Steuererklärung von den Eltern helfen. (Symbolbild)
Steuererklärung in den USA.
Für sie ist die Möglichkeit, einen Fehler zu machen, eine grosse Stressquelle. (Symbolbild)
Steuererklärung in den USA.
Das Steuersystem in den USA ist bekanntermassen kompliziert. Vor allem für diejenigen, die Nebenjobs haben. (Symbolbild)

Für junge Arbeitnehmer besteht weiterhin Unsicherheit über die Erwartungen rund um das Einreichen von Steuern. So gaben beispielsweise 45 Prozent an, nicht sicher zu sein, wann Steuern eingereicht werden müssen.

Nur 24 Prozent der Ersteinreicher planten, ihre Steuern ohne Hilfe einzureichen. Der Rest verlässt sich hauptsächlich auf Familienmitglieder.

Experte verteidigt Generation Z

Experten sehen jedoch auch das System in der Schuld. US-Finanzausbildner Alex Beene sagt: «Einige wollen die Schuld auf die Gen Z schieben. Und behaupten, sie seien zu faul, um ihre Finanzen zu regeln. Aber ich glaube, dass dieses Problem tiefer liegt.»

Haben Sie Ihre Steuererklärung schon ausgefüllt?

So haben viele Gen-Zler Nebenjobs angenommen. Zusätzliches Einkommen kann eine weitere Komplexitätsebene zum Prozess des Einreichens von Steuern hinzufügen.

Finanzexperte Michael Ryan sagt: «Die Angst vor Strafen oder Prüfungen kann überwältigend sein, besonders für diejenigen, die neu im Einreichen von Steuern sind.» Man könne aber sicherstellen, dass die Gen Z eine solide Grundlage für finanzielle Gesundheit schafft. «Indem wir schon in jungen Jahren Steuerkompetenz und Selbstständigkeit fördern.»

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