Freigabe: Greift Trump Iran nun doch an?
US-Medien zufolge hat Donald Trump Iran in den Fokus genommen und direkte Angriffspläne gebilligt. Ob und wann der endgültige Befehl erfolgt, ist offen.

Donald Trump hat laut dem «Wall Street Journal» Angriffspläne gegen den Iran gebilligt, aber den endgültigen Befehl noch nicht erteilt. Das Weisse Haus bestätigte, dass Trump verschiedene militärische Optionen für einen möglichen Angriff auf iranische Nuklearanlagen prüfe.
Nach Angaben von «CNN» wolle Trump abwarten, ob Teheran sein Atomprogramm stoppe, bevor er endgültig entscheide. Die US-Regierung betrachte ihre massiven Bunkerbrecher-Bomben als wichtiges Druckmittel, um Iran zu Verhandlungen zu bewegen.
Die Lage gilt als äusserst angespannt, da Trump die Möglichkeit eines Angriffs offen lasse. Laut «Reuters» habe er seine Zustimmung zu den Plänen im engsten Kreis signalisiert, warte lediglich auf den passenden Moment.
Drohungen aus Ost und West
Auf seiner Plattform Truth Social forderte der US-Präsident mit den Worten «UNCONDITIONAL SURRENDER!» die bedingungslose Kapitulation Irans. Irans Oberster Führer Khamenei wies diese Forderung zurück und warnte, ein US-Angriff würde «irreparablen Schaden» verursachen, berichtet «CNN».

Währenddessen verlassen laut «USA Today» viele Menschen aus Angst vor einer Eskalation die iranische Hauptstadt Teheran. Die Spannungen verschärfen sich, nachdem Israel bereits militärisch gegen iranische Ziele vorgegangen ist.
Russland warnte die USA derweil vor einer direkten militärischen Unterstützung Israels. Ein solcher Schritt würde die Lage im Nahen Osten drastisch destabilisieren, so das russische Aussenministerium laut «CNN».
Ölpreis vor Explosion
Unabhängig von möglichen Angriffsplänen hat Trump zusätzliche Sanktionen gegen Iran verhängt und angekündigt, Irans Ölexporte auf null zu senken. Die Sanktionen betreffen auch den Bau- und Nuklearsektor und verursachen einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden für Iran.

Der Wertverlust des Rial und die steigenden Preise verschärfen die Lage für die Bevölkerung. Die USA haben mehrfach betont, dass ein Angriff auf Iran auch wirtschaftliche Auswirkungen auf die Weltmärkte hätte.
Eine weitere Eskalation könnte den Ölpreis in die Höhe treiben, was auch die Preise in der Schweiz beeinflussen würde. Ein Barrel Öl könnte laut Experten von 80 US-Dollar (rund 70 Franken) auf über 120 US-Dollar (rund 105 Franken) steigen.
Trump feiert eigenen Unberechenbarkeit
In den vergangenen Tagen hatten US-Vertreter Gerüchte um ein direktes Eingreifen in den Krieg zurückgewiesen. Zwar verstärke man die Präsenz vor Ort, dies diene jedoch nur Zwecken der Selbstverteidigung.
Nun könnte sich der Wind trotz Kritik an der eigenen Basis gedreht haben. Donald Trump betonte auf Truth Social, dass «niemand weiss, was ich tun werde».