FBI

FBI findet im Fall Epstein keine Hinweise auf Kundenliste

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Das FBI sieht im Fall Epstein keine Beweise für die Beteiligung weiterer Prominenter oder eine Erpressung durch den Sexualstraftäter.

Jeffrey Epstein
Epstein hatte beste Kontakte in die amerikanische High Society. (Archivbild) - dpa

Im Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat die US-Bundespolizei FBI eigenen Angaben zufolge keine Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Prominenter gefunden. Bei der gründlichen Durchsuchung aller zur Verfügung stehender Informationen und Daten habe sich die Spekulation zu einer Kundenliste mit den Namen von US-Eliten nicht erhärtet, teilte das FBI mit.

Ebenso gebe es keine glaubwürdigen Hinweise darauf, dass Epstein prominente Personen damit erpresst habe, Missbrauch von Minderjährigen öffentlich zu machen. Die Ermittlungen hätten auch keine Belege erbracht, die eine Strafverfolgung gegen bislang nicht angeklagte Dritte rechtfertigten.

Über 1000 bestätigte Opfer

Die Verhaftung Epsteins, der über viele Jahre systematisch Minderjährige missbraucht hatte, hatte in den USA und weltweit für Aufsehen gesorgt. 2019 beging er mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle Suizid. In Teilen der US-Gesellschaft sorgte Epsteins Tod für wilde Spekulationen, weil der Finanzier beste Kontakte in die amerikanische High Society hatte. Präsidenten und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus.

Dem FBI zufolge bestätigte die Prüfung der Bundespolizei, dass Epstein mehr als tausend Opfer geschädigt habe. Die Akten enthielten allerdings sensible Informationen über diese Personen – weitere Veröffentlichungen seien deshalb nicht angemessen. Die Behörde betonte, das Verbreiten unbegründeter Theorien helfe weder bei der Aufarbeitung noch bei der Bekämpfung sexueller Ausbeutung.

FBI widerlegt Mordtheorien

Zudem veröffentlichte das FBI ein Video von dem Flur einer Justizvollzugsanstalt, das beweisen soll, dass niemand die Zelle Epsteins in dessen Todesnacht betreten habe. Vize-FBI-Direktor Dan Bongino hatte zuletzt bereits keinen Zweifel daran gelassen, dass er den Suizid Epsteins für belegt hält. «Es gibt keine DNA, keine Audioaufnahmen, keine Fingerabdrücke, keine Verdächtigen, keine Komplizen, keine Hinweise, nichts», hatte er dem Sender Fox News gesagt.

Bongino hatte – wie viele weitere rechte Verschwörungstheoretiker – in seinem früheren Job als ultrakonservativer Radiomoderator selbst verbreitet, dass es sich beim Tod Epsteins möglicherweise um einen Mord einflussreicher Eliten gehandelt habe, damit dieser sie in dem bevorstehenden Prozess nicht verraten konnte. Bongino hatte seinen Zuhörern versprochen, Klarheit in den berüchtigten Fall zu bringen. Als Vize-FBI-Chef distanziert es sich nun von seinen früheren Behauptungen.

Für weiteren Zündstoff hatte zuletzt Multimilliardär Elon Musk gesorgt, inmitten der wütenden Entfremdung von US-Präsident Donald Trump, für den Musk als enger Berater gearbeitet hatte. Musk behauptete, der Name des US-Präsidenten finde sich in Unterlagen zu Epstein, weshalb diese nicht veröffentlicht würden. Musk legte allerdings keine Beweise vor und hatte in der Vergangenheit bereits unbegründete Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Kritiker erhoben.

Kommentare

User #4670 (nicht angemeldet)

.. wer hat Auskunft gegeben beim FBI? Kash Patel, der hat schon öfters gelogen für Trump. Und verteidigt die Wahllüge für Trump genau so renitent. Also meine Schlussfolgerung, nicht glaubwürdig und seriös wir James Comey und Robert Müller, echte FBI Spitzenleute höchster Integrität. Trumps Führungsstab ist völlig korrupt und nicht integer.

User #4670 (nicht angemeldet)

Michael Wolff, ein renommierter US Journalist und Buchautor, den Jeffrey Eppstein gerne als Co- Autor hätte gewinnen wollen für ein Buch Projekt, er lehnte diese Angebot jedoch ab. Er sah Polaroidfotos von Trump bei Eppstein mit kompromitierenden leicht bekleideten minderjährigen Mädchen. Diese wurden bei Verhaftung I'm Safe von Eppstein vom FBI beschlagnahmt, nachdem Trump Jeffrey Eppstein anzeigte, nachdem diese zwei sich nach einem Immobiliendeal in Florida in die Haare kriegten.

Weiterlesen

FBI
2 Interaktionen
Neue Details

MEHR IN NEWS

Auffahrkollision
1 Interaktionen
Schaffhausen
Goldpreis
3 Interaktionen
Powell-Rede
Nato-Generalsekretär Mark Rutte
Mark Rutte
Ukraine-Krieg - ukrainische Drohnen
1 Interaktionen
Berlin/Kiew/Budapest

MEHR FBI

FBI
7 Interaktionen
Geheiminfos
Kash Patel
1 Interaktionen
Attacke in Washington
Palm Springs
3 Interaktionen
Palm Springs
Ex-FBI-Chef James Comey
5 Interaktionen
Ermittlung

MEHR AUS USA

Lil Nas X
3 Interaktionen
Lil Nas X
djok
3 Interaktionen
25. Grand-Slam-Titel?
powell
6 Interaktionen
In «heikler Lage»
Bungie CEO Pate Parsons
Fans erleichtert