Eltern stimmen über nach Michael Jackson benannte Aula in US-Schule ab

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USA,

An einer Grundschule in den USA haben Eltern darüber abgestimmt, ob die Aula weiterhin nach dem verstorbenen Popstar Michael Jackson benannt sein soll.

Die umstrittene «Michael-Jackson-Aula» in Los Angeles
Die umstrittene «Michael-Jackson-Aula» in Los Angeles - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Entscheidung in Los Angeles wurde nach TV-Doku über Missbrauchsvorwürfe angesetzt.

Das Votum an der Schule in der Stadt Los Angeles war angesetzt worden, nachdem eine Fernsehdokumentation Jackson vorgeworfen hatte, zwei Jungen sexuell missbraucht zu haben. Wann das Ergebnis bekanntgegeben wird, blieb zunächst offen.

Jackson hatte die Gardner-Street-Schule 1969 selbst besucht. Er verliess sie aber, als seine Familie mit der Band The Jackson 5 ihren ersten grossen Hit hatte. Die Aula Jacksons Namen seit dem Jahr 1989 - damals waren noch keine Missbrauchsvorwürfe gegen die Musikikone bekannt.

Schulleiterin Karen Hollis sagte, Eltern und Mitarbeiter hätten sie auf den Namen der Aula angesprochen. Daraufhin habe die Schule ihnen «die Möglichkeit gegeben, über das Thema zu entscheiden».

Der Vater eines Schulkindes forderte gegenüber der «Los Angeles Times», dass die Aula umbenannt werden sollte. Der derzeitige Name sei «für eine Grundschule unangemessen», die Dokumentation habe «ein sehr klares Bild der Situation» gezeichnet. Ein anderer Vater, Myreon Arslan, hielt dagegen: Es gebe immer noch Gebäude, die nach Menschen benannt seien, die «sehr viel Schlimmeres getan haben».

Die Dokumentation «Leaving Neverland» des Senders HBO schlägt derzeit in den USA hohe Wellen. Sie schildert die Geschichte zweier Männer, die nach eigenen Angaben im Alter von sieben beziehungsweise zehn Jahren von Jackson sexuell missbraucht wurden.

Jacksons Karriere wurde jahrelang von Vorwürfen begleitet, der Sänger habe sich an Kindern vergangen. 1993 warf ihm ein 13-Jähriger sexuellen Missbrauch vor - beide Seiten einigten sich aussergerichtlich. 2005 stand Jackson wegen eines anderen Missbrauchsfalls vor Gericht, wurde aber freigesprochen. Der «King of Pop» war im Juni 2009 an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben.

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