Elon Musk leistet Trump Wahlkampfhilfe am Ort des Attentats
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump ist an den Ort des gescheiterten Attentats zurückgekehrt.
- Bei einer Kundgebung in Butler holte der Ex-Präsident auch Elon Musk auf die Bühne.
- Der Tesla-Chef hüpfte herum, liess sich feiern und zeichnete ein düsteres Zukunftsbild.
Im Juli wäre Donald Trump bei einer Kundgebung in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania beinahe von einem Attentäter getötet worden. Der Ex-Präsident ging nur haarscharf am Tod vorbei. Drei Monate später ist er nun an den Ort des Geschehens zurückgekehrt.
Bei einer grossen Kundgebung schwor der Republikaner seine Anhänger in Butler auf einen Sieg bei der Präsidentenwahl am 5. November ein. Und er kam nicht alleine. Erstmals bei einer Trump-Wahlkampfveranstaltung auf dem Podium zu sehen und hören: Tesla-Chef Elon Musk.
Wer wird die US-Wahl gewinnen?
Er habe eine einfache Botschaft, sagte Trump bei der Wahlkampfveranstaltung vor Tausenden Anhängern. «Unsere Bewegung (...) ist stärker, stolzer, geeinter, entschlossener und dem Sieg näher als je zuvor.»
Durch «die Fügung des Schicksals und Gottes Gnade» habe der Schütze sein Ziel verfehlt, sagte der 78-Jährige. «Er konnte unsere Bewegung nicht aufhalten, Amerika vor der Armut, des Hasses und der Zerstörung zu bewahren, nicht erschüttern.»
Donald Trump holt Elon Musk auf die Bühne
Der Republikaner holte während seiner Rede Elon Musk an das Rednerpult auf der Bühne. «Er ist ein wirklich unbeschreiblicher Typ – und das sage ich nicht oft», kündigte Donald Trump den Tesla-Chef an. «Komm hoch, Elon!»
Unter viel Jubel und mit «Make America Great Again»-Mütze kam der 52-Jährige enthusiastisch auf die Bühne gehüpft. Er umarmte Trump kurz und sagte, dass es eine Ehre sei, «hier zu sein».
Sogleich begann er damit, Trump in den höchsten Tönen zu loben: «Wissen Sie, der wahre Test für den Charakter eines Menschen ist, wie er sich unter Beschuss verhält. Wir hatten einen Präsidenten, der die Treppe nicht hinaufsteigen konnte. Und einen anderen, der nach einem Schuss seine Faust nach oben reckte.»
Dann fragte er: «Also: Wen wollen Sie als Vertreter von Amerika?»
In der Folge forderte Musk die Menge mit drastischen Worten dazu auf, bei der Präsidentschaftswahl am 5. November Trump zu wählen. «Ich glaube, das ist die wichtigste Wahl unseres Lebens», sagte Musk.
In seiner Rede streifte er die Themen Wahlrecht, Waffen und die freie Meinungsäusserung. Musk wirkte während seines Auftritts etwas unsicher.
Elon Musk: Kein Trump-Sieg? Letzte Wahl!
Diese Wahl werde «keine gewöhnliche Wahl», sagte Elon Musk weiter. Trumps Kontrahentin Kamala Harris und die Demokraten wollten den Menschen viele Rechte nehmen.
Trump müsse gewinnen, «um die Verfassung zu bewahren. Er muss gewinnen, um die Demokratie in Amerika zu bewahren.» Wenn Trump nicht gewählt werde, werde dies die letzte Wahl sein, prophezeite Musk, ohne dies weiter auszuführen.
Musk, der oft Verschwörungstheorien Reichweite verschafft, unterstützt Trump schon länger. Der Tesla-Chef macht auch regelmässig Stimmung gegen Harris, gegen die Trump bei der Wahl antritt.
Trump hatte zuletzt angedeutet, Musk im Falle eines Wahlsieges an die Spitze eines Gremiums zur Überprüfung der US-Finanzen zu setzen. Musk solle die Regierungsausgaben kürzen, so Trump.