Ein dritter Mann wurde im Fall des im US-Bundesstaat Georgia getöteten unbewaffneten Jogger, Ahmaud Arbery, festgenommen.
USA Schwarzer Ahmaud
Demonstranten fordern bei einer Demo in Brunswick Gerechtigkeit für den erschossenen Ahmaud Arbery. - AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Zusammenhang mit dem getöteten Jogger in Georgia wurde ein dritter Mann festgenommen.
  • Dem Festgenommenen wird unter anderem vorsätzlicher Mord zur Last gelegt.

Im Fall des getöteten unbewaffneten Schwarzen im US-Bundesstaat Georgia hat es eine weitere Festnahme gegeben. Dem 50-jährigen William B. – einem Weissen – werde unter anderem vorsätzlicher Mord zur Last gelegt, wie das Kriminalamt in Georgia (GBI) am Donnerstagabend (Ortszeit) mitteilte. Nach Angaben des Anwalts der Familie des getöteten Ahmaud Arbery, Lee Merritt, filmte William B. den Angriff am 23. Februar aus seinem Auto.

Schwarzer Jogger in USA erschossen
Eine Frau hält in Brunswick während einer Kundgebung zum Protest gegen die Ermordung von Ahmaud Arbery ein Schild mit der Aufschrift «Happy Birthday Ahmaud. We love you and we will get justice!» (Alles Gute zum Geburtstag Ahmaud. Wir lieben dich und wir werden Gerechtigkeit bekommen). - dpa

Es dauerte mehr als zwei Monate, bis es die ersten beiden Festnahmen wegen des Mordes an dem 25-Jährigen gab. Die Ermittlungen kamen erst richtig in Gang, als der Fall durch das verstörende Handy-Video breite Aufmerksamkeit erlangte. Arbery wurde beim Joggen getötet. Anwalt Merritt wirft William B. vor, er sei bewaffnet gewesen und habe beim Filmen seine Waffe entsichert. In dem 14-Sekunden-Clip ist in der Tat ein entsprechendes Geräusch zu hören.

Anfang Mai waren der 64 Jahre alte Gregory M. und sein 34 Jahre alte Sohn Travis festgenommen worden. Ihnen wird schwere Körperverletzung und Mord zur Last gelegt. Den Ermittlern zufolge hatten die Tatverdächtigen Arbery mit zwei Schusswaffen konfrontiert, als dieser in dem Viertel unterwegs war. Alle drei Tatverdächtigen sind weiss.

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