Die Affäre um die Pornodarstellerin Stormy Daniels lässt Donald Trump nicht los. Nun sorgt ausgerechnet sein neuer Anwalt mit einer Bemerkung für Schlagzeilen. Er scheint dem Präsidenten dabei sogar zu widersprechen.
Trump schlägt mit seinen Tweets zwei Fliegen mit einer Klappe: Er weist Vorwürfe von sich, die Zahlung an Cohen sei für Wahlkampfzwecke gewesen und er verwirrt mit seiner Aussage über seine angebliche Unwissenheit über das Schweigegeld.
Trump schlägt mit seinen Tweets zwei Fliegen mit einer Klappe: Er weist Vorwürfe von sich, die Zahlung an Cohen sei für Wahlkampfzwecke gewesen und er verwirrt mit seiner Aussage über seine angebliche Unwissenheit über das Schweigegeld. - dpa / Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Also doch: Trump hat das Schweigegeld an Pornostar Stormy Daniels bezahlt.
  • Gemäss dem früheren Bürgermeister von New York hat der US-Präsident nämlich seinen Anwalt entschädigt.
  • Trump hatte Anfangs April jedoch gesagt, nichts von der Zahlung gewusst zu haben.

US-Präsident Donald Trump hat seinen Anwalt Michael Cohen nach Darstellung seines neuen Rechtsberaters Rudy Giuliani entschädigt, nachdem Cohen 130'000 US-Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels gezahlt hatte. Das Geld sei über eine Anwaltskanzlei geflossen «und der Präsident hat es zurückgezahlt», sagte Giuliani am Mittwochabend (Ortszeit) in einem Interview des Senders Fox News.

Als der Moderator Sean Hannity nachhakte, sagte Giuliani: «Das war Geld, das von seinem Anwalt gezahlt wurde, der Präsident hat es über den Zeitraum von mehreren Monaten erstattet.»

Soweit er wisse, habe Trump keine Kenntnis über die Einzelheiten gehabt. «Aber er wusste von der allgemeinen Vereinbarung, dass Michael sich um die Dinge kümmern würde, so wie ich mich um solche Dinge für meine Klienten kümmere. Ich belaste sie nicht mit allem, was kommt. Das sind vielbeschäftigte Leute.» Giuliani ist seit kurzem Teil von Trumps Anwaltsteam.

Daniels, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heisst, hatte 2006 nach eigener Aussage Sex mit Donald Trump - kurz nachdem dessen Frau Melania den gemeinsamen Sohn Barron zur Welt gebracht hatte. Trump bestreitet das.

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Trumps Anwalt Rudy Giuliani neben dem US-Präsidenten. - Keystone
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