Donald Trump erkundigt sich nach seinem Friedensnobelpreis
Donald Trump will den Friedensnobelpreis erhalten. In einem Zoll-Telefonat mit Norwegens Finanzminister soll er nachgefragt haben, wie es darum steht.

Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Donald Trump sehnt sich schon lange nach dem Friedensnobelpreis.
- Mehrere Staatschefs haben bereits angekündigt, ihn dafür zu nominieren.
- Der Republikaner wollte nun von Jens Stoltenberg genauer wissen, wie es darum steht.
Im Rahmen seiner Zollpolitik hat Donald Trump in den vergangenen Wochen bereits mit Politikern aus verschiedensten Ländern telefoniert. So unter anderem auch mit Jens Stoltenberg, dem norwegischen Finanzminister und ehemaligem NATO-Generalsekretär.
Doch Trump nutzte die Gelegenheit nicht nur, um die Strafzölle der USA auf norwegische Produkte zu verhandeln.
Der US-Präsident erkundigte sich auch zu einem anderen, ihm wohl ebenfalls sehr wichtigen Anliegen: dem Friedensnobelpreis. Hat er ihn wohl bald im Sack?
Staatschefs nominieren Donald Trump
Trump wurde nun bereits von verschiedensten Staatschefs für den Nobelpreis vorgeschlagen.
So etwa vom israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu. Er überreichte Trump im Juli im Weissen Haus höchstpersönlich einen Brief, welchen er an das Nobelpreiskomitee geschickt hatte. Darin nominiert er den Republikaner für die Auszeichnung.
Auch Pakistan, Armenien und Aserbaidschan lobten Donald Trump zuletzt als Friedensstifter und kündeten eine formelle Nominierung für den Nobelpreis an.
«Ich verdiene ihn»
Trump selbst scheint den Vorschlag zu mögen – und sieht sich als verdienten Träger des Preises.
«Ich hätte ihn schon vier- oder fünfmal bekommen sollen», sagte der US-Präsident einst gegenüber Reportern.
Wenig später beklagte er dann über Truth Social, dass die begehrte Auszeichnung nur an «Liberale» vergeben werde.
«Ich werde den Friedensnobelpreis nicht erhalten», schreibt er. «Aber ich verdiene ihn.»
Trump hakt nach
Trump wollte vom norwegischen Finanzminister wissen, wie es nun um die Auszeichnung steht, wie die Tageszeitung «Dagens Næringsliv» berichtet. Denn: Das Komitee, das den Gewinner wählt, wird vom norwegischen Parlament bestimmt.
Am 10. Oktober dürfte sich dann entscheiden, ob Trumps Bemühungen Früchte getragen haben. Dann wird der Friedensnobelpreis verliehen.

Nominiert sind mehr als 300 Personen und Organisationen. Die Namen bleiben geheim. Allerdings ist davon auszugehen, dass nebst Donald Trump auch Papst Franziskus und Jens Stoltenberg selbst dazugehören.
Schon 2020 wurde Trump für die Auszeichnung nominiert, blieb jedoch erfolglos. Anders sieht es bei seinem Vorgänger, Barack Obama, aus. Dieser wurde 2009 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.