Donald Trump beklagt Zeitpunkt guter Impfstoff-Nachrichten
Gute Corona-Impfmittel-News! Doch für Noch-US-Präsident Donald Trump kommen sie zu spät. Er kritisiert den Pharmakonzern Pfizer dafür.
Das Wichtigste in Kürze
- Die guten Corona-Impfstoff-Neuigkeiten kommen für US-Präsident Donald Trump zu spät.
- Er kritisiert den Pharmakonzern Pfizer dafür, die Ankündigung sei politisch motiviert.
Die Bekanntgabe vielversprechender Ergebnisse der Hersteller eines Corona-Impfstoffs wenige Tage nach der US-Wahl stösst Donald Trump sauer auf. Der amtierende US-Präsident hat sie als politisch motiviert dargestellt.
Der Pharmakonzern Pfizer «hatte nicht den Mut», die guten Nachrichten vor der Wahl bekanntzugeben. So kritisierte Trump am Montagabend (Ortszeit) auf Twitter. Das US-Unternehmen arbeitet bei dem Impfstoff mit der deutschen Firma Biontech zusammen.
Donald Trump kritisierte in seinem Tweet auch die für die Zulassung zuständige Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) seiner Regierung. Die FDA hätte die Ergebnisse früher bekanntmachen sollen, klagte er. «Nicht aus politischen Gründen, sondern um Leben zu retten», schrieb Trump.
Er hatte während des Wahlkampfs immer wieder versprochen, dass es noch vor der Abstimmung gute Neuigkeiten zu Impfstoffen geben werde. Offenbar hatte er sich davon politischen Rückenwind erhofft.
Mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19
«Die FDA und die Demokraten wollten nicht, dass ich vor der Wahl einen Impfstoff-Erfolg habe. Deswegen kam es fünf Tage später raus», schrieb Trump auf Twitter weiter. Die FDA seiner Regierung wird von Stephen Hahn geleitet, den der Republikaner Trump selbst ernannt hat.
Als erste westliche Hersteller hatten Biontech und Pfizer am Montag vielversprechende, aber im Umfang der Details begrenzte, Ergebnisse veröffentlicht. Demnach bietet ihr Impfstoff einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19. Die Unternehmen wollen wohl ab der kommenden Woche eine Notfallzulassung bei der FDA beantragen.
