Anschlag

Buffalo-Anschlag: Notruf-Angestellte soll einfach aufgelegt haben

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

USA,

Schwere Vorwürfe gegen die Angestellte einer US-Alarmzentrale: Sie hat offenbar einen Notruf während des Massakers in Buffalo nicht ernst genommen.

Buffalo Attentäter
Buffalo: Polizisten stehen nach Schüssen in einem Supermarkt vor dem Geschäft. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Buffalo kam es Mitte Mai zu einem Anschlag mit zehn Toten.
  • In diesem Zusammenhang wurde nun eine Angestellte der Alarmzentrale entlassen.
  • Der Grund: Sie hat während eines Notrufs einfach aufgehängt.

Im Mai kam es in der US-Stadt Buffalo zu einem Anschlag auf einen Supermarkt. Zehn Menschen verloren dabei ihr Leben. Nun gibt es schwere Vorwürfe gegen eine Mitarbeiterin der New Yorker Notrufzentrale. Die Frau soll während eines Anrufs vom Tatort das Telefon aufgelegt haben, berichtet «Buffalo News».

Buffalo
Bilder und Blumen erinnern an die Menschen, die bei einer rassistisch motivierten Attacke getötet wurden. - dpa

Die Zeitung beruft sich dabei auf Informationen der Supermarkt-Angestellten, die den Anruf getätigt hat. Diese sagte demnach, dass die 911-Frau «in einem sehr aggressiven Ton» mit ihr gesprochen habe.

Das Problem: Sie habe flüstern müssen, weil der Angreifer immer noch im Laden gewesen sei, erzählt die Anruferin. Die Notruf-Angestellte soll deshalb geantwortet haben: «Ich kann sie nicht hören, warum flüstern Sie?»

Entlassung wegen «völlig unangemessenen» Verhaltens

Die Anruferin hat grosse Angst gehabt, wie sie ausführt: «Vor Nervosität fiel mir mein Telefon aus der Hand.» Die Reaktion am anderen Ende der Leitung war nicht gerade ermutigend. «Sie sagte etwas, das ich nicht verstehen konnte, und dann wurde aufgelegt», so die Supermarkt-Mitarbeiterin.

Die Frau von der Notrufzentrale entschuldigte sich gegenüber «Buffalo News» beim Opfer der Attacke. Sie stellt aber klar: «Ich werde angegriffen wegen einer Seite der Geschichte.»

Buffalo Attentat
Trauer um die Opfer der Gewalttat in Buffalo. - AFP

Dennoch: Das Auflegen hat Konsequenzen. Die fehlbare Angestellte wurde nämlich entlassen, wie es heisst. Der Bezirksleiter der zuständigen Erie County, Mark Poloncarz, sprach von einem «völlig unangemessenen» Verhalten. Die Frau habe sich nicht an das Protokoll gehalten.

Beim Vorfall am 14. Mai erschoss ein 18-Jähriger in einem Supermarkt in Buffalo, im Bundesstaat New York, zehn Menschen. Vier weitere Personen wurden verletzt. Der Angriff soll rassistisch motiviert gewesen sein, der Täter wurde wegen Terrorismus und zehnfachen Mordes angeklagt.

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