Bill Gates vs Elon Musk: Woher ihr Hass kommt
Der Streit zwischen Bill Gates und Elon Musk eskaliert. Doch woher kommt der Hass zwischen den Tech-Milliardären überhaupt?

Bill Gates hat Elon Musk öffentlich scharf kritisiert. Auslöser waren drastische Kürzungen bei der US-Entwicklungshilfe, für die Musk als Regierungsberater mitverantwortlich gemacht wird.
Gates warnt, dass dadurch Millionen Kinderleben in ärmeren Ländern gefährdet seien, wie «Welt» berichtet.
Gates erklärte, dass die Zahl der jährlich sterbenden Kinder von fünf auf sechs Millionen steigen könnte. Eigentlich hätte es laut Gates einen Rückgang auf vier Millionen geben sollen.

Musk reagierte auf die Anschuldigungen und nannte Gates auf X einen «riesigen Lügner».
Auch in der Vergangenheit gab es bereits harte Worte, wie «Heute.at» berichtet. Gates bezeichnete Musk in Interviews als «Kindsmörder», weil er die Kürzungen bei USAID und Programmen zur HIV-Prävention verantwortet.
Gates und Musk: Hintergründe des Zerwürfnisses
Die Spannungen zwischen Gates und Musk reichen Jahre zurück. Bereits 2022 versuchte Gates, Musk zu mehr Philanthropie zu bewegen.
Musk zeigte jedoch wenig Interesse und hielt Gates’ Ansatz für ineffizient, wie aus der Biografie von Walter Isaacson hervorgeht.
Ein weiterer Streitpunkt war Gates’ Wette auf fallende Tesla-Aktien. Musk war darüber so verärgert, dass das Verhältnis endgültig zerbrach.
Gates entschuldigte sich zwar, doch Musk blieb nachtragend.
Auch persönliche Sticheleien gehören zum Konflikt. Musk verspottete Gates öffentlich mit abfälligen Kommentaren zu dessen Aussehen, wie «Heute.at» berichtet.
Unterschiedliche Weltbilder und Rivalität
Die beiden Milliardäre verfolgen völlig unterschiedliche Visionen. Gates will mit seinem Vermögen konkrete Probleme wie Krankheiten und Armut bekämpfen.

Musk hingegen setzt auf technologische Visionen wie die Besiedlung des Mars. Gates kritisiert, dass Musk keine Erfahrung im Bereich globaler Gesundheit habe.
Musk wiederum hält Gates’ philanthropische Projekte für wenig wirkungsvoll, wie «CNN» berichtet.