Joe Biden will Katar als wichtigen Nicht-Nato-Verbündeten einstufen. Damit hätte das Emirat vereinfachten Zugang zu US-Rüstungsgütern.
Der katarische Emir Sheikh Tamim bin Hamad Al Thani und US-Präsident Joe Biden vereinbaren per Handschlag, dass Katar künftig für die USA ein grösseres Gewicht bekommt.
Der katarische Emir Sheikh Tamim bin Hamad Al Thani und US-Präsident Joe Biden vereinbaren per Handschlag, dass Katar künftig für die USA ein grösseres Gewicht bekommt. - sda - KEYSTONE/AP/Alex Brandon
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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden bezeichnet Katar als guten Freund und verlässlichen Partner.
  • Deshalb will er das Emirat als wichtigen Nicht-Nato-Verbündeten einstufen lassen.
  • Das Land spielte eine wichtige Rolle beim US-Abzug aus Afghanistan.

US-Präsident Joe Biden will Katar offiziell als wichtigen Nicht-Nato-Verbündeten einstufen. Dies kündigte Biden am Montag bei einem Treffen mit dem Emir des Landes am Persischen Golf, Scheich Tamim bin Hamad al-Thani, im Weissen Haus an.

Dies spiegele die Bedeutung der Beziehungen beider Länder wider. Katar sei ein guter Freund und verlässlicher Partner. «Ich finde, das ist lange überfällig», sagte Biden. In dem Emirat findet dieses Jahr die Fussball-Weltmeisterschaft statt.

B-52
Eine Boeing B-52H Stratofortress beim Start von der Al Udeid Air Base in Katar. - dpa

Der Status als wichtiger Nicht-Nato-Verbündeter gibt Staaten, die nicht der Militärallianz angehören, unter anderem vereinfachten Zugang zu US-Rüstungsgütern. Die USA haben zum Beispiel Israel, Brasilien, Ägypten, Australien, Neuseeland, Südkorea, Japan und Argentinien so eingestuft.

Der Präsident muss den Kongress vorab über eine solche Einstufung informieren, was Biden nun auch tun will. Katar hatte im vergangenen Sommer beim Evakuierungseinsatz ausländischer Bürger und einheimischer Helfer aus Afghanistan eine wesentliche Rolle gespielt. Das US-Militär unterhält dort einen grösseren Stützpunkt, der als Drehkreuz diente.

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