In den USA geben Behörden widersprüchliche Empfehlungen zur Auffrischungsimpfung. Mit den Booster-Impfungen sollte eigentlich zu Wochenbeginn begonnen werden.
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Der Biontech/Pfizer-Impfstoff. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der FDA haben 13 Millionen Personen Anspruch auf eine Auffrischungsimpfung.
  • Die Gesundheitsbehörde CDC gab jedoch eine andere Empfehlung ab.
  • Sie empfiehlt die Impfung nicht für Beschäftigte in Berufen mit hohem Ansteckungsrisiko.

In den USA haben zwei Behörden widersprüchliche Empfehlungen zur Zulassung von Auffrischungsimpfungen gemacht.

Ein Expertengremium der US-Gesundheitsbehörde CDC empfahl die Auffrischung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer am Donnerstag. Dies jedoch nicht für Beschäftigte in Berufen mit einem hohen Ansteckungsrisiko. Sondern nur für Menschen über 65 Jahren sowie Personen mit einem höheren Risiko für eine schwere Erkrankung.

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Eine Person wird gegen das Omikron BA.1 geimpft. (Symbolbild) - Keystone

Die CDC-Chefin Rochelle Walensky muss die Empfehlungen noch absegnen, es wird aber erwartet, dass sie grünes Licht gibt. Am Mittwoch erst hatte die Arzneimittelbehörde FDA den Pfizer-Impfstoff für die Auffrischung auch bei Beschäftigten mit hohem Infektionsrisiko genehmigt. Wie etwa «Beschäftigte im Gesundheitswesen, Lehrer und Kindertagesstättenpersonal, Beschäftigte in Lebensmittelgeschäften und in Obdachlosenheimen oder Gefängnissen».

Gespaltene Expertenmeinung zu Impf-Auffrischung

Der CDC-Ausschuss stimmte nun jedoch mit neun zu sechs Stimmen gegen die Aufnahme dieser Personengruppe in die Impfkampagne. Dies spiegelt die gespaltene Expertenmeinung in der Frage der Sinnhaftigkeit von Auffrischungsimpfungen für jüngere Personengruppen wider.

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Der Impfstoff gegen das Coronavirus von Biontech/Pfizer. - AFP/Archiv

Gemäss der FDA-Genehmigung haben nun etwa 13 Millionen Menschen in den USA Anspruch auf eine Auffrischungsimpfung. Diese sind mindestens 65 Jahre und haben den Impfstoff von Pfizer vor mehr als sechs Monaten erhalten. Dies sind deutlich weniger als von der Regierung von Präsident Joe Biden ursprünglich für die Auffrischungskampagne vorgesehen. Dieser wollte eigentlich schon zum Wochenbeginn mit den Booster-Impfungen bei allen Empfängern der Vakzine von Moderna und Pfizer beginnen.

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