US-Präsident Donald Trump liebäugelt mit Strafzöllen gegen China. Die Tech-Giganten Amazon, Google und Microsoft halten dagegen: «Zölle sind nutzlos.» Sie haben einen anderen Lösungsvorschlag.

Ob Trump sich auf den Vorschlag einlässt ist fraglich. Die Tech-Konzerne setzen auf das WTO. Trump gilt allerdings als Kritiker der Welthandelsorganisation.

Donald Trump plant Strafzölle gegen China.
Donald Trump plant Strafzölle gegen China. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump plant Strafzölle im Umfang von 100 Milliarden Dollar gegen China.
  • Die Tech-Firmen stellen sich dagegen: «Zölle sind nutzlos.»

Donald Trump will die einheimische Wirtschaft ankurbeln. Darum plant der US-Präsident, chinesische Verstösse gegen Patentrechte untersuchen zu lassen. Auch prüft Trump Strafzölle im Umfang von 100 Milliarden Dollar.

Das kommt bei der Tech-Industrie nicht gut an. Zwar begrüsst sie es, dass Trump die Verstösse gegen Patenrechte untersucht. Doch: «Wir sind aus pragmatischen Gründen gegen die Zölle. Sie funktionieren nicht», schreibt ITIC-Präsident Dean Garfield in einem Brief an US-Wirtschaftsminister Steven Mnuchin. Der Technologieverband vertritt Firmen wie Apple, Google, Amazon und Microsoft.

«Faire Handelsbeziehungen»

Garfields Idee: Statt Zölle auf chinesische Produkte zu erheben, soll die US-Regierung sich internationale Verbündete suchen und über die Welthandelsorganisation WTO gegen China vorgehen. Schliesslich würden auch andere Länder Chinas Umgang mit Patenten bemängeln. Unter dem Strich plädieren die Tech-Unternehmen für «faire, wechselseitig vorteilhafte und ausgewogene Handelsbeziehungen».

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