«Angebot steht»: UN bitten Musk um Gespräch für Milliardenspende
Weltraum-Tourismus oder Hungerbekämpfung? Wenn es nach den Vereinten Nationen geht, sollten die reichsten Menschen der Welt einen Teil ihres Vermögens spenden.

Das Wichtigste in Kürze
- Elon Musk hatte sich auf Twitter zu Gesprächen über grosse Spenden bereit erklärt.
- Bedingung ist, dass die WFP genau erklären kann, wie der Welthunger besiegt werden kann.
- Die UN hat darum ein Gesprächsangebot ab Musk gemacht.
Ein entsprechendes Gesprächsangebot an Tesla-Gründer Elon Musk, der auf ein Vermögen von umgerechnet etwa 260 Milliarden Euro geschätzt wird, stehe, sagte UN-Sprecher Farhan Haq am Dienstag in New York.
Zuvor hatte es einen ungewöhnlichen Austausch von Musk mit dem Chef des UN-Welternährungsprogrammes WFP, David Beasley, auf Twitter gegeben.
Löst eine Twitter-Diskussion den Welthunger?
Beasley hatte in einem CNN-Interview um sechs Milliarden US-Dollar von Superreichen bei der Versorgung von 42 Millionen Hungernden gebeten. Musk schrieb bei Twitter: «Wenn WFP in diesem Twitter-Thread genau beschreiben kann, wie 6 Milliarden Dollar den Hunger in der Welt beseitigen können, werde ich sofort Tesla-Aktien verkaufen und es tun.»
Danach verlangte Musk Details über das WFP-Budget und volle Transparenz, wohin das Geld genau fliesst. Beasley antwortete darauf: «Erlauben Sie mir, es Ihnen anstelle von Tweets selbst zu zeigen. Wir können uns überall treffen – auf der Erde oder im Weltraum». Darauf reagierte Musk nicht mehr. Ein Treffen zwischen den Beiden ist nach Wissen von UN-Sprecher Haq auch nicht anberaumt.
Musk war zusammen mit anderen Milliardären wie Amazon-Gründer Jeff Bezos zuletzt wegen kostspieliger Weltraum-Tourismuspläne in die Kritik geraten. Die Superreichen wollen mit ihren privaten Raumfahrtunternehmen einen neuen Geschäftszweig etablieren und den Weltraum-Tourismus für wohlhabende Kunden vorantreiben. Von einigen Beobachtern wurde dies als Spielplatz der Geschäftsmänner abgetan.