Viola Amherd hat ihren Aufenthalt in New York auch für eine Reihe von Treffen mit Vertretern der Vereinten Nationen (Uno) sowie anderer Staaten genutzt.
Viola Amherd Uno
Anlässlich ihres Besuches bei der Uno in New York sprach Amherd auch mit Uno-Generalsekretär Antonio Guterres über die Agenda für den Frieden und das Engagement der Schweiz. - Keystone

Unter anderem sprach Bundespräsidentin Viola Amherd mit Generalsekretär Antonio Guterres über die Agenda für den Frieden. Neben ihren Auftritten an der Jahressitzung der Uno-Frauenrechtskommission und im Uno-Sicherheitsrat sprach die Bundespräsidentin mit Guterres über das Schweizer Engagement für die Uno, die Agenda für den Frieden sowie die Unterstützung der Schweiz bei der humanitären Minenräumung, wie die Bundesrätin im Gespräch mit einer Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort sagte. Auch die von der Schweiz geplante Friedenskonferenz für die Ukraine sei zur Sprache gekommen.

Daneben traf Amherd auch den Uno-Untergeneralsekretär für Friedensmissionen Jean-Pierre Lacroix, die Direktorin der UNO-Frauenorganisation (UN Women), Sima Bahous, sowie Pramilla Patten, die Sonderbeauftragte des UNO-Generalsekretärs für das Dossier sexuelle Gewalt im Nahost-Konflikt. Hinzu kamen Treffen mit den Vizepräsidentinnen Guatemalas und Vietnams sowie mit Ministerinnen aus zahlreichen Staaten.

«Treffen geprägt von aktuellen Konflikten»

«Meine Treffen hier waren geprägt von schwierigen Themen, von all den aktuellen Konflikten. Angesichts der Weltlage finde ich es umso wichtiger, dass solche Konferenzen stattfinden. Dass wir uns austauschen, den Dialog pflegen – und zwar persönlich», sagte Amherd.

In ihren Gespräche sei klar gewesen, dass der Zusammenhang zwischen Gleichstellung, Armut und Gewalt eine Tatsache sei. Und dass es Rückschläge gebe. «Das ist doppelt tragisch, denn oft geht Gewalt an Frauen damit einher.» Auch die Schweiz habe es noch nicht geschafft, Gleichstellung in allen Bereichen zu erreichen.

Die Welt dürfe zudem die Augen nicht vor der Tatsache verschliessen, dass in Konflikten wie etwa in der Ukraine, in Gaza oder im Sudan sexuelle Gewalt als Kriegsmittel eingesetzt werde. In diesem Bereich brauche es ganz dringend Fortschritte. «Es ist sehr wichtig, diese Vorfälle zu dokumentieren, sie zur Kenntnis zu nehmen und darüber zu sprechen. Ich denke, dies ist der erste Schritt, um etwas dagegen zu unternehmen.»

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