Bundespräsidentin Viola Amherd bekräftigte in ihrer Rede, in der Generaldebatte der Uno-Kommission für die Rechtsstellung der Frauen, den Einsatz der Schweiz.
viola amherd
Viola Amherd betont bei einer Veranstaltung der Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen in New York den Einsatz der Schweiz für Frauenrechte. - keystone

Bundespräsidentin Viola Amherd hat an der 68. Jahressitzung der Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen (Uno) in New York am Montag den Einsatz der Schweiz zur Förderung der Rechte von Frauen und Mädchen bekräftigt. Die Armutsbekämpfung und eine geschlechtergerechte Stärkung der Finanzpolitik stehen dieses Jahr im Zentrum der Debatten.

In ihrer Rede in der Generaldebatte der Uno-Kommission für die Rechtsstellung der Frauen (CSW) stellte Amherd am Montag (Lokalzeit) die Schwerpunkte der Gleichstellungsstrategie 2030 vor, für die sich die Schweiz in ihrer Innen- und Aussenpolitik einsetze.

Beseitigung der Armut

Dazu gehören die Förderung der beruflichen Gleichstellung durch verstärkten Zugang von Frauen zum Arbeitsmarkt und die Förderung des gleichen Lohns für gleichwertige Arbeit, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Bekämpfung von Diskriminierung, Sexismus und Gewalt.

“Die Stärke der Gemeinschaft misst sich am Wohl des schwächsten Gliedes”, zitierte die Bundesrätin die Schweizer Verfassung. Diese Vision präge auch die Ziele für nachhaltige Entwicklung, vor allem das erste Ziel der Beseitigung der Armut. Die Förderung der Rechte von Frauen und ihre wirtschaftliche Ermächtigung seien Prioritäten der Schweiz. Trotz Fortschritten bei der Gleichstellung der Geschlechter blieben die Herausforderungen aber auch hierzulande nach wie vor gross.

«Für eine friedliche Welt»

“Wir können es nicht laut genug sagen: Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist nicht nur ein grundlegendes Menschenrecht, sondern die Voraussetzung für eine friedliche Welt, für Wohlstand und Nachhaltigkeit”, sagte Amherd weiter. “Wir können es auch nicht laut genug sagen: Die Schweiz verurteilt sexuelle Gewalt in allen Konfliktsituationen: in Afghanistan, Haiti, im Nahen Osten, im Sudan oder in der Ukraine. Wir rufen dazu auf, dass die Urheber dieser Gräueltaten nicht straflos bleiben.”

Es liege an allen, die Agenda Frauen, Frieden und Sicherheit des UNO-Sicherheitsrats umzusetzen. Es sei dringend notwendig, die Bedingungen, auch die wirtschaftlichen, zu schaffen, damit Frauen einen gleichberechtigten Beitrag zu den Friedensprozessen und auf allen Entscheidungsebenen beitragen können. “Die Schweiz hat dieses Engagement in den Mittelpunkt ihres Mandats im Sicherheitsrat gestellt”, schloss die Bundespräsidentin.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GleichstellungFinanzpolitikArbeitsmarktViola AmherdSexismusGewaltArmutUNO