Amerikanerin streamt seit über drei Jahren live
Die Amerikanerin EmilyCC (28) streamt seit 1279 Tagen pausenlos aus ihrem Leben. Die Vorstellung, offline zu gehen, wäre für sie «beruflicher Selbstmord».
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Das Wichtigste in Kürze
- EmilyCC streamt seit fast vier Jahren 24/7 aus ihrem Leben.
- Offline zu gehen, kommt für die 28-jährige Amerikanerin nicht infrage.
- Die Streamerin sagt zu einem allfälligen Abschalten: «Das wäre beruflicher Selbstmord.»
Jede Sekunde seines Lebens live im Internet übertragen? Für die meisten wohl unvorstellbar. Nicht aber für «EmilyCC» (28). Die bekannte Amerikanerin streamt auf der Plattform Twitch seit 1279 Tagen – ohne Unterbrechung.
Die Streamerin filmt alles: vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Keine Pausen, keine Schnitte und keine Rücksicht auf ihre sozialen Kontakte.
Über 325'000 Follower
Ihre unerbittliche Hingabe an ihren Beruf hat ihr Tausende von Fans eingebracht. Emily hat auf ihrem Twitch-Account über 325'000 Follower. Und sie wurde zu einer prominenten Figur der Generation Z.
In ihren Streams spielt Emily oft «Words on Stream». Ein Spiel, bei dem die Zuschauerinnen und Zuschauer Wörter im Bild finden müssen. Sie führt auch «Just Chatting»-Sitzungen durch und spielt das Videospiel «Marvel Rivals». Darüber hinaus teilt sie Momente aus ihrem echten Leben in der Kategorie «IRL» (in real life).
Trotz ihres Erfolgs zahlt Emily einen hohen Preis für ihre Entscheidung. Sie hat seit Beginn ihrer Streaming-Karriere keinen Urlaub gemacht, wie die «Washington Post» schreibt.
Zudem verpasste sie viele persönliche Ereignisse – einschliesslich Hochzeiten von Freunden und Familienmitgliedern.
«Das wäre beruflicher Selbstmord»
Die ständige Übertragung ihres Lebens seit fast vier Jahren hat bei Emily Spuren hinterlassen. «Ich fühle mich verloren», gestand sie in einem ihrer Streams.
Die Vorstellung, die Kamera auszuschalten und offline zu gehen ist für sie beängstigend geworden: «Das wäre beruflicher Selbstmord», sagte sie gegenüber der «Washington Post».
Emily ist bereit, alles für ihren Stream zu tun, wie sie erklärt: «Ich zwinge mich dazu, Dinge zu tun, die ich nicht tun will, weil ich will, dass dieser Stream funktioniert.»
In einem kürzlich geposteten Video auf Instagram sagt die Amerikanerin: «Ich muss sagen, das Streamen hat mein Leben auf verschiedene Arten beeinflusst – auch positiv.»
Und sie fügt hinzu: «Ich hätte nie gedacht, dass wir so weit kommen!»