64-Jähriger in Texas wegen Ermordung seiner Ehefrau hingerichtet

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Im US-Bundesstaat Texas ist ein 64-Jähriger hingerichtet worden. Er war 2006 zum Tode verurteilt worden, weil er seine fünfte Ehefrau ermordet hatte.

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Eine Hinrichtungskammer in Texas (USA) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Texas (USA) starb ein 64-Jähriger durch eine tödliche Spritze.
  • Er war 2006 zu Tode verurteilt worden, weil er seine fünfte Ehefrau ermordet hatte.
  • In den USA wurde die erste Vollstreckung eines Todesurteils in diesem Jahr durchgeführt.

Im US-Bundesstaat Texas ist ein 64-Jähriger 15 Jahre nach der Ermordung seiner Ehefrau hingerichtet worden. Joe Gardner starb am Mittwoch durch eine tödliche Spritze.

Er war 2006 zum Tode verurteilt worden, weil er seine fünfte Ehefrau getötet hatte. Sie hatte ihn nach zahlreichen Fällen häuslicher Gewalt verlassen und die Scheidung eingereicht.

Kurz vor Inkrafttreten der Scheidung war Gardner in die neue Wohnung seiner Frau eingebrochen. Dort hatte er ihr in den Kopf geschossen. Tammy Gardner starb zwei Tage später. Gardners Hinrichtung war die erste in den USA in diesem Jahr.

Mehrere Fälle häuslicher Gewalt

Die Staatsanwaltschaft hatte auf weitere Fälle häuslicher Gewalt in Gardners Vergangenheit verwiesen. So habe er seine zweite Ehefrau erschossen, als diese schwanger war. Seine dritte Ehefrau habe er entführt und deren Tochter geschlagen.

Anwälte hatten im Fall Gardner im September Berufung vor dem Obersten Gerichtshof eingereicht. Zudem hatten sie ein neues Verfahren gefordert, weil er in seinem Prozess nicht ordentlich verteidigt worden sei. Seine damaligen Verteidiger hätten eine Theorie über «Wut wegen Verlassenwerdens» entwickeln müssen, um sein Handeln zu erklären, argumentierten sie. Das Oberste Gericht wies den Berufungsantrag am Montag ab, eine weitere Berufung wurde nicht eingelegt.

oberster gerichtshof
Der Supreme Court in Washington - AFP/Archiv

In seinen letzten Worten bat Gardner die Angehörigen seiner fünften Frau um Verzeihung. «Ich hoffe, Ihr findet Frieden, Glück und Ruhe», sagte Gardner. Er hoffe, sie könnten ihm eines Tages verzeihen.

Im vergangenen Jahr wurden in den USA 22 Menschen hingerichtet, neun von ihnen in Texas.

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