Jürgen Klopp wählt mal wieder deutliche Worte. Der Liverpool-Coach sieht den Fussball weltweit im Niedergang.
Jürgen Klopp, Trainer des FC Liverpool, im Juli während eines Testspiels gegen den FC Chester.
Jürgen Klopp, Trainer des FC Liverpool, im Juli während eines Testspiels gegen den FC Chester. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jürgen Klopp ist unzufrieden mit den Entwicklungen im Profifussball.
  • Der 51-jährige Deutsche konsumiert keine Medien mehr zum Thema englischer Fussball.

Jürgen Klopp spricht Klartext und holt zum Rundumschlag aus. Für den Liverpool-Trainer befindet sich das internationale Geschäft im Profifussball auf einem bedenklichen Weg: «Die Orange wird ausgepresst, bis irgendwann nichts mehr da ist, und all das passiert auf dem Rücken der Spieler. Das ist einfach die Realität», sagte Klopp im Interview mit dem Internetportal Goal.

An der Entwicklung seien nicht nur die Medien schuld. «Sondern auch Verbände wie die FIFA und die Tatsache, wie sie mit einem Event wie der WM umgehen, oder mit Turnieren wie der UEFA Nations League», so der 51-Jährige.

Klopp sagte, er lese überhaupt nichts über den englischen Fussball in der Presse. «Manchmal gönne ich mir einen flüchtigen Blick auf die Berichte über uns. Aber nur, wenn die Überschrift harmlos ist», verriet Klopp. Er meide auch TV-Analysent: «Ich setze mich nicht hin und höre zu, was irgendwelche Leute über uns zu sagen haben. Das interessiert mich nicht.»

Schon vor wenigen Tagen nahm der Deutsche kein Blatt vor den Mund. Er kritisierte den Real-Spieler Sergio Ramos deutlich für seine unfaire Spielweise. Im Champions-League-Final zwischen Real Madrid und Liverpool vor zwei Monaten hatte sich Liverpool-Stürmer Mohamed Salah im Zweikampf mit Ramos verletzt und musste früh ausgewechselt werden.

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