Die beiden Machthaber der verfeindeten Nachbarstaaten trafen sich zu Friedensgesprächen. Seit fast 20 Jahren dauert der Konflikt an.
Ministerpräsident Abiy Ahmed bei seiner Ankunft in Asmara (ERI).
Ministerpräsident Abiy Ahmed bei seiner Ankunft in Asmara (ERI). - Twitter/@fitsumaregaa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed besuchte seinen Amtskollegen in Eritrea.
  • Mit Präsident Isaias Afwerki sprach er über ein Friedensabkommen.
  • Damit erfüllt Ahmed das Versprechen, das er bei seinem Amtsantritt vor drei Monaten gab.

Die Staatschefs Äthiopiens und Eritreas nahmen am Sonntag Gespräche über ein Ende des seit fast zwei Jahrzehnten währenden militärischen Konflikts auf. Dazu reiste der äthiopische Ministerpräsidenten Abiy Ahmed ins Nachbarland, wo er in der Hauptstadt Asmara von Präsident Isaias Afwerki begrüsst wurde.

«Eine Geschichte wie keine Andere»

Es ist das erste Treffen zwischen den Spitzen der beiden Nachbarstaaten seit dem Krieg Ende der 90er Jahre, bei dem etwa 80'000 Menschen ums Leben kamen. Auf Twitter schrieb Abiys Stabschef Fitsum Arega: «Unsere beiden Länder verbindet eine Geschichte wie keine andere. Wir können nun zwei Jahrzehnte des Misstrauens überwinden und uns in eine neue Richtung bewegen.»

Im Juni hatte erstmals seit 1998, als ein Konflikt über eine umstrittene Grenze ausbrach, eine hochrangige Delegation aus Asmara die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba besucht. Bis vergangenen Monat unterhielten beide Länder keine diplomatischen Beziehungen.

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