Das erste Mal seit 2016 trafen sich der südsudanesische Präsident und der Anführer der Rebellen zu Friedensgesprächen.
Seit 2013 herrscht im Südsudan Krieg.
Seit 2013 herrscht im Südsudan Krieg. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Präsident des Südsudans trifft sich mit dem Rebellenführer in Äthiopien.
  • Grund sind anstehende Friedensgespräche.
  • Es soll auch über eine Teilung der Macht verhandelt werden.

Zum ersten Mal seit zwei Jahren hat Südsudans Präsident Salva Kiir sich mit dem Rebellenführer Riek Machar getroffen. Die Friedensgespräche fanden in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba statt, wie Kiirs Sprecher Ateny Wek Ateny am Donnerstag bestätigte.

Teilung der Macht

Kiir habe unter anderem über eine Teilung der Macht sprechen wollen. Über das Ergebnis des Treffens vom Mittwochabend war zunächst nichts bekannt. Man sei optimistisch, dass sich die Anführer über mehrere Streitpunkte, die den Friedensprozess bislang behindert hätten, einigen würden, sagte Rebellensprecher Lam Paul Gabriel.

Vertreter des ostafrikanischen Regionalblocks IGAD, der sich um ein Friedensabkommen in dem seit fast fünf Jahren andauernden Konflikt bemüht, wollten sich am Donnerstag in Addis Abeba treffen. Unter anderem Kenias Präsident Uhuru Kenyatta war der Regierung zufolge dafür nach Äthiopien gereist.

Der ölreiche Südsudan erlangte 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan. Ende 2013 brach jedoch ein Bürgerkrieg zwischen den Anhängern Kiirs vom Volk der Dinka und den Unterstützern seines früheren Stellvertreters Machar vom Volk der Nuer aus.

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